Gesundheit / Soziales | 06.02.2015 | 11:49

LR Stocker zu Fundraising: "Nicht nur Geld, auch Einsatz ist wertvoll"

Um die Finanzierung sozialer Vorhaben und Projekte von gemeinnützigen Organisationen auf sichere Beine zu stellen, braucht es neue Wege wie Spenden und Sponsoring. "Aber nicht nur Spenden, auch tatkräftiger Einsatz ist wertvoll", unterstrich Soziallandesrätin Martha Stocker heute, 6. Februar, in Bozen bei der Tagung des Dachverbands für Soziales und Gesundheit zum Thema "Fundraising".

Der Dachverband will in einer Phase des Umbruchs und der Neudefinition öffentlicher Budgets verstärkt auf eine umfassendere Planung und Investition in alternative Finanzierungsformen setzen. Gerade weil die sozialen Bedürfnisse steigen sind gemeinnützige Organisationen bemüht, in Abstimmung mit den Fachdiensten der öffentlichen Hand passende und umsetzbare Antworten zu finden. Gemeinsam mit allen Mitgliedsorganisationen leitet der Dachverband einen Prozess der Professionalisierung zu allen Fragen eines effizienten Fundraisings ein. Die Tagung in Bozen bildete den Auftakt dafür.

Mit Fundraising sei nicht nur das Sammeln von Geldmitteln gemeint, sondern auch die Möglichkeit eines gemeinnützigen Vereins in die eigene Organisationsstruktur zu investieren, um Voraussetzungen für Weiterentwicklung im eigenen Umfeld zu schaffen, so der Präsident des Dachverbands Martin Telser.

Soziallandesrätin Stocker verwies darauf, dass in Südtirol bereits viel in Richtung Fundraising eingebracht werde, und zwar durch Freiwillige, die tatkräftig für soziale Vorhaben und Projekte im Einsatz seien. „Nach wie vor investiert die öffentliche Hand in Südtirol in den Sozialbereich in etwa gleich viel Geld wie in den Vorjahren; heuer ist im Haushaltsentwurf sogar um fast ein Prozent mehr vorgesehen", sagte Stocker. „Wir müssen trotzdem weiterhin alles daran setzen, Menschen für soziale Vorhaben zu begeistern, ihre Akzeptanz für Projekte zu gewinnen und sie so dazu bringen, ihre finanziellen Mittel verstärkt für solche Vorhaben einzusetzen", betonte die Landesrätin.

SAN

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