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"Heiße Eisen" vor Landesraumordnungskommission
LPA - Mehrere "heiße Eisen" hatte heute vormittag die Landesraumordnungskommission zu überprüfen. Vertagt wurde dabei die Entscheidung über die Ausweisung von Gewerbeerweiterungsgebieten in der Gemeinde Sarntal, während hingegen einem Einwand gegen eine aus der Gemeinde Sarntal in die Gemeinde Schenna verlegte Baukubatur Genüge getan worden ist.
"Als sehr heikel" bezeichnete Kommissionspräsident Dieter Vinatzer die Begutachtung von drei Gemeinderatsbeschlüssen zur Ausweisung von Gewerbeerweiterungsgebieten im Sarntal, nämlich die Zone "Wangener Kreuzung", die Zone "Stoaner" und vor allem die Zone "Nörderer". Nach längerer Diskussion wurde heute die Entscheidung auf den 3. April vertagt.Ebenfalls mit dem Sarntal zusammenhängend war ein weiterer umstrittener Tagesordnungspunkt, nämlich die Eingabe eines betroffenen Anrainers gegen einen Neubau in der Gemeinde Schenna, wofür die urbanistische Kubatur allerdings aus Sarnthein, vom dortigen Rohrerhof, verlegt worden ist. Der Kommission hatte vor allem die Kubaturberechnung zu überprüfen und kam nach eingehender Diskussion zur Entscheidung, dass nicht die beantragten und von der Gemeinde Schenna genehmigten 1984 Kubikmeter, sondern 1657 Kubikmeter zulässig sind. Dies führt zu einer teilweisen Annullierung der Baukonzession und der Bauherr muss zur Fortsetzung des Bauvorhabens ein Varianteprojekt einreichen.
Zu befinden hatte die Landesraumordnungskommission heute auch über das geplante neue Aufnahmezentrum für Flüchtlinge in der Landeshauptstadt. Dabei entschied sie sich für einen Vorschlag der Stadtgemeinde, dieses Zentrum in der Nähe des Bahnhofes zu errichten; dieser Standort würde eine bessere soziale und urbanistische Einbindung des Zentrums bzw. der Flüchtlinge gewährleisten als der ursprüngliche Plan, der eine Ansiedlung in einer Handwerkerzone vorsah.
VFcl