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Wildbachverbauung: Hochwasser- und Naturschutz am Eisack in Bozen

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Landesabteilung Wasserschutzbauten nimmt nun nach einer kurzen Winterpause die Arbeiten am Eisack in Bozen wieder auf. Verwirklicht wird eine Umweltausgleichsmaßnahme der SE Hydropower, die Hochwasserschutz, Naturschutz und Naherholung am Eisack zwischen der Rom- und Reschenbrücke in Bozen vereint.

Nach der Stabilisierung der Mauern entlang des Eisacks zwischen der Rom- und Reschenbrücke in Bozen beginnt die Landesabteilung Wasserschutzbauten mit der landschaftlichen Neugestaltung des Ufers.

Bisher wurde im Rahmen des ersten Bauloses auf einer Strecke von rund 450 Metern die bestehende schadhafte Ufermauer mit Hilfe von Mikropfählen untermauert und stabilisiert. Dafür mussten im Abstand von einem Meter unter der Ufermauer sowohl senkrecht als auch leicht schräg mehrere Meter lange Pfähle angebracht werden, die ein Betonkranz an der Oberseite zusammenhält. "Nachdem der technische Teil der Arbeiten in diesem Abschnitt nun abgeschlossen ist, können wir uns an die landschaftliche und gewässerökologische Neugestaltung machen", erklärt Peter Egger, Direktor des zuständigen Landesamtes. Unterhalb der Palermobrücke soll noch im Rahmen des ersten Bauloses anstelle der Mauer ein leicht abfallendes bepflanztes Ufer von der Promenade bzw. vom Radweg zum Eisack hin entstehen. Im Flussbett legen Vorarbeiter Konrad Kerschbaumer und sein Bautrupp vier Lenkbuhnen an, seitlich angelegte Steinwürfe, die ins Flussbett hineinragen. Diese sollen künftig die Strömungsvielfalt erhöhen und eine vielfältige Struktur für Fische schaffen. Gleichzeitig werden das Flussbett stabilisiert und die morphologische Vielfalt erhöht; zudem wird der Ufererosion entgegengewirkt, indem in mehreren Flussbereichen Schotter eingebracht wird, der sich bei Hochwasser auf der Flussstrecke verteilen kann.

Parallel zu diesen Arbeiten beginnt das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd mit dem zweiten Baulos: Im zweiten Teilabschnitt zwischen Rom- und Reschenbrücke werden zunächst der Zufahrtsweg angelegt und die notwendigen Ausholzungsarbeiten durchgeführt. Anschließend wird auch in diesem Bereich die Ufermauer auf einer Länge von etwa 400 Metern mit Hilfe von Mikropfählen stabilisiert. Sobald der technische Eingriff abgeschlossen ist, folgt die landschaftliche Neugestaltung. Für Projekt und Bauleitung zeichnet Claudio Volcan verantwortlich, für die Landschaftsplanung Marion Aschbacher. Für das zweite Baulos stehen rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

mac

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