News / Archiv

News

RAS-Senderstandorte günstig nutzen

RAS-Sendemasten optimal nutzen, Zivilschutzmeldungen kapillar verbreiten und lokale Rundfunkbetreibende finanziell entlasten - diese drei Ziele verfolgt ein Beschluss, den die Landesregierung heute (27. Jänner) auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher getroffen hat.

Private Rundfunkbetreibende können RAS-Senderstandorte günstig nutzen, wenn sie Zivilschutzmeldungen verbreiten, im Bild der Standort Barbian - Foto: LPA

Das Land Südtirol ist einerseits bestrebt, die Anzahl der Sendemasten in Südtirol nicht weiter wachsen zu lassen, aber trotzdem eine optimale Versorgung des Territoriums zu gewährleisten. Daher wird auf eine möglichst gemeinsam genutzte Infrastruktur für öffentliche Rundfunkdienste, Landesfunkdienste sowie für private Programmanbieter und Mobilfunkbetreiber gesetzt.

Die landeseigene Rundfunk-Anstalt Südtirol RAS stellt aus diesem Grund ihre Senderstandorte auch Rundfunksendern und Mobilfunkbetreibenden zur Verfügung. Diese bezahlen dafür eine Miete. Mit einem Abschlag auf diese Miete können lokale Rundfunkbetreibende rechnen, sofern sie die Zivilschutzinformationen des Landes verbreiten.

Die Landesregierung hat heute beschlossen, den Rundfunksendern, die sich dazu verpflichten, eine Ermäßigung von 80 Prozent auf die Jahresmiete zuzugestehen. Ein größerer Sender, der derzeit beispielsweise 2800 Euro Jahresmiete bezahlt, würde dann nur mehr 560 Euro berappen.

Drei Ziele gleichzeitig verfolgt somit die heutige Entscheidung der Landesregierung, nämlich RAS-Sendemasten bestmöglich zu nutzen, Zivilschutzmeldungen kapillar zu verbreiten und lokale Rundfunkbetreibende finanziell zu entlasten. "Diese 80-prozentige Gebührenermäßigung verstehen wir auch als einen Beitrag zur Medienvielfalt", erklärte heute Landeshauptmann Arno Kompatscher, "und als Teil eines Gesamtkonzepts zur Medienförderung, die wir neu definieren wollen."

Derzeit betreibt die RAS 120 Senderstandorte von denen 65 auch in ihrem Besitz sind. Mit ihnen deckt sie 99,6 Prozent der Landesfläche ab. Die Zivilschutzmeldungen sind Teil des "Bevölkerungs-Informations-Systems" des Landes: Um die Bevölkerung in Katastrophenfällen umgehend informieren zu können, werden die laufenden Rundfunkprogramme unterbrochen, um Durchsagen und die Einblendung kurzer Texte in das Fernsehbild zu ermöglichen.  

jw

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap