Wirtschaft | 11.03.2003 | 17:54

Milchquoten-Regelung: LR Berger trifft Alemanno

(LPA) Lang und heiß diskutiert worden ist heute bei einem Treffen der Landwirtschafts-Assessoren in Rom der Vorschlag von Landwirtschaftsminister Alemanno zur Neuregelung der Milchquoten. "Für uns ging es in erster Linie um die Wahrung unserer Kompetenzen und um den besonderen Schutz der Milchwirtschaft in den Berggebieten", so Landesrat Hans Berger, der heute versucht hat, entsprechende Koalitionen zu schmieden.

„Die zentralen Punkte sind für uns, dass die Neuregelung für die Regionen im Berggebiet keine Quoteneinbußen mit sich bringen darf“, so Landesrat Berger, der auch Wert darauf legt, dass die eigenen Kompetenzen vom Alemanno-Vorschlag nicht angetastet werden. „Dazu kommt, dass es nicht angeht, dass all jene Regionen, die sich bisher brav an die Spielregeln gehalten haben, durch eine Bestimmung benachteiligt werden, die lediglich auf die ausgerichtet ist, die bisher getan haben, was sie wollten“, so Berger heute.

In einem längeren Gespräch mit dem Landwirtschaftsminister konnte Berger diesem zumindest die Zusage abringen, dass der Schutz der Berggebiete auch in einer zukünftigen Milchquotenregelung groß geschrieben werde. „Wie dieser Schutz aber konkret aussehen wird, ist heute noch nicht absehbar“, so Berger.

Das Treffen heute war nur der Auftakt für hektische Beratungen in den kommenden Tagen. Bereits am Donnerstag steht das Thema Milchquoten wieder auf der Tagesordnung der Staat-Regionen-Konferenz. Ob das Ministerium imstande ist, aufgrund der heutigen Aussprache aber einen neuen Text vorzulegen, ist fraglich. „Sollte dies nicht der Fall sein, wird es auch mit der Einführung der Neuregelung bereits mit dem neuen Milchwirtschaftsjahr knapp, das am 1. April beginnt“ so die Einschätzung Bergers.

LPA