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Metrobus: Bauarbeiten starten im Februar - Landesräte geben Überblick

Im kommenden Jahr starten die Arbeiten an den Metrobus-Vorzugsspuren zwischen dem Überetsch und Bozen. Diese Nachricht haben die Landesräte Florian Mussner (Mobilität) und Christian Tommasini (Bauten) zum Anlass genommen, um einen Überblick darüber zu geben, wie's mit der Umsetzung des Metrobus-Konzeptes weitergeht.

Lösung mit Modellcharakter: LR Tommasini und LR Mussner heute bei der Vorstellung der Umsetzung des Metrobus-Konzeptes (Foto: LPA/mb)

Auf die Umsetzung dieses neuen Mobilitätskonzeptes sollten nicht nur Bozen, Eppan und Kaltern schauen, sondern das ganze Land", betonte Landesrat Tommasini heute im Rahmen der Pressekonferenz zur Vorstellung der Metrobus-Umsetzung. Das Konzept bringe eine Lösung für einen verkehrsintensiven Ballungsraum und habe auch Modellcharakter, so Tommasini, während sein Kollege Mussner vor allem auf den Paradigmen-Wechsel aufmerksam machte, den das Metrobus-Konzept mit sich bringe: "Bis dato galt unsere Sorge immer der freien Fahrt für den Individualverkehr, nun kehren wir dieses Prinzip um und sagen: Vorfahrt für den öffentlichen Verkehr", so Mussner.

Ziel sei, den Anteil jener zu steigern, die zwischen Überetsch und Bozen vom Auto auf den Bus umstiegen. Derzeit schlägt das Verhältnis nämlich noch deutlich zugunsten des Autos aus: während rund 4100 Pendler täglich den Bus nutzen, sind gleichzeitig 25.000 Autos unterwegs. "Wir wollen deshalb eine Verlagerung von der Straße auf die Straße, vom Auto auf den Bus erreichen", so der Mobilitätslandesrat. Das Instrument dazu soll der Metrobus liefern, der kein Verkehrsmittel ist, sondern ein Mobilitätskonzept bestehend aus Bussen mit einer großen Kapazität, aus Vorzugsspuren, intelligenten Ampeln und Haltebuchten, also auch aus einer Anpassung der Verkehrs-Infrastruktur besteht. 

Diese wird ab 2015 konkret angegangen und soll innerhalb 2018 abgeschlossen werden. Rund 16 Millionen Euro werden in die Vorzugsspuren investiert, die dafür sorgen, dass der Metrobus auf dem Weg nach Bozen freie Fahrt hat. Aufgeteilt sind die Arbeiten in neun Baulose, das mit 7,7 Millionen Euro größte davon ist die Schaffung einer Unterführung für den Individualverkehr samt eines oberirdischen Kreisverkehrs für den Metrobus am Knoten "Pillhof". Bereits im Februar angegangen werden dagegen die Arbeiten im Rahmen des ersten Bauloses, mit dem die Arbeiten der Gemeinde Bozen bis zur Abzweigung nach Sigmundskron auf der Überetscher Straße fortgeführt werden. Auch der Bau der bergseitigen Haltestelle Gand wird im Februar angegangen. Für Baulos 2, die Anpassung der Kreuzung zwischen den MeBo-Ein- und Ausfahrten sowie der Überetscher Straße, läuft dagegen bereits die Planung, auch dieses soll 2015 fertiggestellt werden.

Insgesamt sind für den Metrobus drei Haltestellen für den Umstieg von den und auf die Citybusse in Kaltern, Eppan und am Pillhof vorgesehen, dazu zwölf bzw. zehn Busgates in den Fahrtrichtungen nach Bozen bzw. Kaltern. Von den 2,4 Kilometern an Bus-Vorzugsspuren, die errichtet werden, liegen 2,15 Kilometer in Fahrtrichtung Bozen. Die Busse selbst, die diese Spuren befahren werden, sind bereits seit Frühjahr im Halbstundentakt auf der Strecke Kaltern-Bozen im Einsatz, 18 Meter lang und transportieren bis zu 130 Fahrgäste. Die Fahrzeit wird - ist das Metrobus-Konzept einmal umgesetzt - von derzeit 22 bis 24 Minuten auf 15 bis 16 Minuten herabgesetzt.

Landesrat Mussner betonte heute zum Abschluss, dass das Metrobus-Konzept bereits Schule mache. So werde ein ähnliches Modell auch für die Strecke Bruneck-Sand in Taufers angedacht.

chr

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