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Sechs neue Seilbahnen, 60 Millionen Euro investiert: Landesamt zieht Bilanz

Sechs neue Seilbahnen und Investitionen in Höhe von rund 60 Millionen Euro: Eine Bilanz des Jahres 2014 hat das Landesamt für Seilbahnen gezogen und dabei auch zufrieden festhalten können, dass alle Bahnen zeitgerecht vor Beginn der Wintersaison fertiggestellt und abgenommen werden konnten.

Eine von sechs neuen Bahnen: Die Sechser-Sesselbahn "Tschein" im Skigebiet Karerpass

Die Investitionen in den Seilbahnsektor seien von strategischer Bedeutung, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht, betont Landesrat Florian Mussner in diesem Zusammenhang. Zum einen seien Seilbahnen zentrale Säulen des Wintertourismus', zum anderen seien auch die Herstellerfirmen häufig heimische. "Mit entsprechenden positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt", so Mussner, der auch darauf verweist, dass Seilbahnen längst nicht nur mehr in Skigebieten zum Einsatz kämen: "Die Seilbahn hat auch wieder Bedeutung als Nahverkehrsmittel erlangt, wie neben dem Erfolgsmodell der Rittner Seilbahn etwa auch die Seilbahn Burgstall-Vöran zeige: "Noch Anfang nächsten Jahres sollen die Arbeiten für die Seilbahn ausgeschrieben werden, die durch eine neue Pendelbahn mit 35 Passagiere fassenden Kabinen ersetzt wird", so Mussner.

Was dagegen die "klassischen" Seilbahnen in den Skigebieten betrifft, so waren die größten Projekte im laufenden Jahr die beiden Achter-Kabinenbahnen "Stiergarten" und "Drei Zinnen", mit denen die Skigebiete Helm und Rotwand in Sexten verbunden worden sind. "Diese Gebiete sind zusätzlich aufgewertet worden, und zwar durch die neue Zughaltestelle Vierschach, die es den Skifahrern ermöglicht, ohne Auto und direkt vom Bahnhof zu den Aufstiegsanlagen zu gelangen", so Mussner. Keine ganz neue Idee übrigens, was nicht nur der Bahnhof in Percha zeigt: Noch Ende der 80er Jahre war es möglich, kleine Skigebiete per Bahn zu erreichen, etwa Zirog, Ladurns und das Hühnerspiel im Wipptal oder den Schlepplift Bahnhof-Schattele in Niederdorf mit direktem Anschluss an den Schnellzug Rom-Innichen.

Als weiteres großes Seilbahnprojekt 2014 sticht die Zehner-Kabinenbahn "Rosim" hervor, die die Skigebiete Kanzel und Madritsch in Sulden verbindet. "Die neue Bahn ist auch ein erster Schritt zur Reduzierung des Individualverkehrs in Sulden, das im Nationalpark Stilfser Joch liegt", heißt es aus dem Landesamt für Seilbahnen. 

Rechtzeitig fertig gestellt werden konnte auch die neue Achter-Kabinenbahn "Borest", die Corvara und Kolfuschg verbindet. "Ende April hat eine Mure die Seilbahntrasse verlegt und mehrere Häuser bedroht, weshalb es wichtig war, die Mure vor Winterbeginn zu entschärfen und zu kanalisieren, was dank des Einsatzes der Landesabteilung Wasserschutzbauten und der Liftgesellschaft auch gelungen ist", so Markus Pitscheider, Direktor des Landesamts für Seilbahnen. In Corvara wurde zudem der bestehende Dreier-Sessellift "Pralongia" durch eine neue Sechser-Sesselbahn ersetzt. Ersetzt wurde schließlich auch der Dreier-Sessellift "Tschein" im Skigebiet Karerpass, und zwar durch eine moderne Sechser-Sesselbahn auf verlängerter Trasse.

Alle Anlagen konnten rechtzeitig vor Beginn der Wintersaison vom Landesamt für Seilbahnen abgenommen werden. Selbiges gilt darüber hinaus nach erfolgter Generalrevision auch für drei kuppelbare Bahnen, fünf Sesselbahnen und acht Schlepplifte. "Insgesamt wurden im Jahr 2014 in Südtirol etwa 60 Millionen Euro in Seilbahnen investiert, Skipisten, Beschneiungsanlagen, Schneefahrzeuge und andere Infrastruktur ausgenommen", so das Fazit Pitscheiders. 

chr

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