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Welttag der Migranten: LRin Deeg fordert mehr Menschlichkeit

Einen Mentalitätswandel und mehr Menschlichkeit hat Landesrätin Waltraud Deeg anlässlich des Internationalen Tages der Migranten am morgigen 18. Dezember gefordert. "Wir brauchen neues Bewusstsein gegenüber Migranten, Flüchtlingen und deren Familien", so die Familienlandesrätin.

Anlässlich des Internationalen Tags der Migranten spricht sich Familienlandesrätin Waltraud Deeg für Solidarität und ein neues Bewusstsein gegenüber Zuwanderern und Flüchtlingen aus. "Migration hat viele Ursachen und Gesichter, darunter wirtschaftliche Gründe, Familienzusammenführung und Flucht. In jedem Fall stehen wir Menschen gegenüber, die auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen für sich und die eigene Familie sind", betont die Landesrätin, die darauf hinweist, dass sich unter ihnen nicht nur Männer und Frauen sondern auch viele Kinder befänden. Die Menschen kämen hilfe- und schutzsuchend in unsere Breiten, wo sie recht unterschiedlich ankämen. "Wir müssen versuchen, den Prozess der Entsolidarisierung unserer Gesellschaft stoppen", fordert deshalb Landesrätin Deeg.

"Rund 10.000 unbegleitete Minderjährige suchen jährlich in einem EU-Staat um Asyl an", so die Familienlandesrätin, "Kinder und Jugendliche, die allein auf der Flucht sind, sind besonders gefährdet und verletzbar - und auch in Europa sind wir noch meilenweit entfernt von einer angemessenen Aufnahmepolitik. Auch wenn sie es über die Grenze schaffen, hindert die Dublin-II-Verordnung sie vielfach daran, ihre Familienangehörigen in anderen europäischen Ländern zu erreichen", erklärt Landesrätin Deeg. Sie spricht sich für einen tiefgreifenden Mentalitätswandel und mehr Menschlichkeit besonders gegenüber jugendlichen Flüchtlingen und jungen Migranten aus, die in unsere Gesellschaft hineinwachsen und diese bereichern sollten.

Migranten will die Landesrätin als Bereicherung verstanden wissen und dies nicht nur im kulturellen Sinn: "Aus zahlreichen Studien wissen wir, dass sie durch ihre Arbeitsleistung mehr zu den öffentlichen Haushalten beitragen, als sie von diesen an Transferleistungen empfangen", betont Landesrätin Deeg. Die Debatte um die neu eröffnete Anlaufstelle für Flüchtlinge am Brenner zeige, dass rund um die Migrationsthematik noch viel Informations- und Sensibilisierungsarbeit erforderlich sei. Noch immer würden Migranten, aber auch Flüchtlinge, vielfach mit Kriminalität gleichgesetzt. "Dabei vergessen wir, dass auch zahlreiche Südtiroler als Migranten in die Welt gezogen sind. Mehr als 35.000 Südtiroler leben derzeit als sogenannte 'Heimatferne' im Ausland", so Landesrätin Deeg. Die Migrationspolitik bezeichnet Landesrätin Deeg als zentrale Herausforderung für die zukünftige Entwicklung Europas.

jw

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