Verschiedenes | 16.12.2014 | 14:58

SEL-Etschwerke: Gerichtstermin, Mehrwert und Zeitplan

Um Zeit zu haben, die geplante Fusion der Landesenergiegesellschaft SEL und den Etschwerken auf den Weg zu bringen, hat die Landesregierung heute (16. Dezember) beschlossen, im Einvernehmen mit den Gemeinden Bozen und Meran um eine Vertagung des für morgen angesetzten Termins beim Obersten Wassermagistrat anzusuchen.

Erneut hat die Landesregierung bekräftigt, den Energiesektor neu ordnen zu wollen, "damit ein langfristig konkurrenzfähiges Unternehmen entstehen kann und damit auch die Voraussetzungen für eine nachhaltige Absicherung der Energieversorgung Südtirols durch heimische, erneuerbare und saubere Energie geschaffen werden", wie Energielandesrat Richard Theiner betonte. Theiner unterstrich, dass die Arbeiten zur Fusion von SEL und Etschwerken an einem guten Punkt angelangt seien und zielstrebig weitergeführt würden. "Noch im Jänner sollen die offenen Punkte zwischen SEL, Etschwerken und Gemeinden abgeklärt werden", so der Landesrat. Um die nötige Zeit dafür zu gewinnen, hat die Landesregierung heute beschlossen, einvernehmlich mit den Gemeinden um eine Vertagung des für morgen angesetzten Termins beim Obersten Wassermagistrat anzusuchen.

Die Vorbereitungsarbeiten hätten zudem deutlich gezeigt, dass eine Fusion zwischen SEL und Etschwerken einen Mehrwert mit sich bringe, so Theiner. "Unabhängig von den rechtlichen Themen ist aufgrund der Bewertungen von international renommierten Beratungsunternehmen eindeutig erwiesen, dass der Zusammenschluss der Unternehmen betriebswirtschaftlich sinnvoll und für Land und Gemeinden von Vorteil ist", so der Landesrat. Die Landesregierung wolle daher den mit Bozen und Meran eingeschlagenen Weg weiter beschreiten.

Bei dieser Willensbekundung ist es heute allerdings nicht geblieben: "Die Landesregierung hat heute ein Programm mit klaren Aufgaben und Zeiten für die weiteren Schritte in Richtung Fusion von SEL und  Etschwerken beschlossen", so Theiner. Innerhalb der nächsten Tage solle zudem ein Interimsausschuss eingesetzt werden, der den beiden Betrieben in der Planung der künftigen Tätigkeiten beistehen solle und das Monitoring übernehme.

chr