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Brennerautobahn: Mautbefreiung für Pendler bei Umleitung

In Fällen, in denen die Brennerautobahn als Umleitung für eine gesperrte Brennerstaatsstraße dient, wird künftig keine Maut mehr fällig. Das entsprechende Vereinbarungsmuster mit der Brennerautobahn AG hat die Landesregierung heute (9. Dezember) gutgeheißen. Es solle vor allem Pendler entlasten, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Freie Fahrt: Wird die Brennerautobahn zur Umleitung, fällt für Pendler keine Maut mehr an

Die Brennerautobahn ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen im Alpenraum, sie gewährleistet die Verbindung zwischen dem norditalienischen Raum, Österreich und Deutschland, schluckt täglich ein Verkehrsaufkommen von 30.000 bis 40.000 Fahrzeugen, davon rund ein Drittel Schwerfahrzeuge. Und manchmal dient sie auch als Umleitung, dann nämlich, wenn die Brennerstaatsstraße - meist nach Naturereignissen, also Muren oder Erdrutschen - gesperrt werden muss. "In solchen Fällen wird für die Pendler künftig keine Maut mehr anfallen", so der Landeshauptmann.

Die Landesregierung hat heute Mobilitätslandesrat Florian Mussner damit beauftragt, eine Vereinbarung mit der Brennerautobahn-Gesellschaft abzuschließen, in der die Modalitäten einer Mautbefreiung geregelt werden. Die Vereinbarung mit einer Gültigkeit von neun Jahren schreibt fest, in welchen Fällen die Autofahrer zwischen Bozen-Nord und dem Brenner von der Zahlung der Maut ausgenommen werden können. Dafür sind zwei Voraussetzungen vorgesehen: zum einen muss die Staatsstraße mindestens eine Woche lang gesperrt und die Autobahn die einzig brauchbare Umleitung sein. Zum anderen muss der Verkehr auf der Brennerautobahn selbst aufgrund von Arbeiten eingeschränkt sein.

Von der Mautpflicht ausgenommen werden dann all jene, die die Autobahn im unterbrochenen Abschnitt der Staatsstraße benutzen, also unmittelbar vor dem gesperrten Abschnitt ein- und unmittelbar danach wieder ausfahren. Fahrzeuge auf der Durchreise werden demgegenüber nicht von der Mautpflicht ausgenommen. Geregelt wird in der Vereinbarung auch die Umsetzung. So übernimmt die Autobahngesellschaft die technische Abwicklung der Mautbefreiung ("ganz unbürokratisch", wie Landeshauptmann Kompatscher betont: die Maut müsse einfach nicht bezahlt werden), das Land die durch den Mautausfall anfallenden Kosten für die Gesellschaft.

chr

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