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Familienpass, Expo, alpine Sicherheit: Euregio-Arbeitsprogramm 2015 steht

Ein Familienpass, die alpine Sicherheit und der Auftritt bei der Expo in Mailand: Die Versammlung der Euregio hat heute (27. November) in Landeck das Arbeitsprogramm für 2015 abgesteckt. "Die Euregio ist durch die konkreten Projekte spürbar geworden", so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Genau da setzt auch der heute erstmals verliehene Euregio-Kooperationspreis an.

Haben die Euregio-Projekte 2015 abgesteckt: Die Landeshauptleute Ugo Rossi, Günther Platter und Arno Kompatscher (Foto: Land Tirol/Berger)

"Die Europaregion hat deutlich Fahrt aufgenommen, sie ist dank der Zusammenarbeit ein großer Mehrwert für unsere Länder", so Kompatscher nach dem heutigen Treffen. Die Versammlung des Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist jenes Organ, das neben der Budgetplanung auch für das Arbeitsprogramm der Euregio verantwortlich ist. Jenes für 2015 ist heute genehmigt und von den drei Landeshauptleuten Arno Kompatscher, Günther Platter und Ugo Rossi vorgestellt worden. Als eines der Ziele im kommenden Jahr nannten sie etwa die Einführung eines Euregio-Familienpasses, der Familien in allen drei Ländern Vergünstigungen bringen soll. "Das ist ein Ansatz, der die Euregio stärker ins Bewusstsein der Menschen rückt, weil er es Familien ermöglicht, günstig alle drei Ländern kennenzulernen", so Kompatscher.

Ein weiterer Kooperationsbereich im Rahmen der Euregio wird jener der alpinen Sicherheit, die allen drei Ländern besonders am Herzen liegt, spielen die Berge doch auch als Sport- und Freizeitraum eine große Rolle. Demnach wird es einen gemeinsamen Lawinenlagebericht geben, zudem soll eine Euregio-App Sicherheit im Notfall bieten. Die App ermöglicht eine schnellere Versorgung dank einer automatischen, schnellen und genaueren Ortung. Sichtbar werden soll die Euregio zudem nicht nur innerhalb der drei Länder, sondern auch über deren Grenzen hinaus, das notwendige Schaufenster soll dabei die Expo 2015 in Mailand bilden. So treten die drei Länder von 10. bis 16. Juli gemeinsam auf der Expo auf, zudem wird ein eigener Bus die Euregio täglich an die Expo in Mailand anbinden.

Weiter ausgebaut wird auch der Austausch zwischen den Verwaltungen, etwa über die Handelskammern und eine gemeinsame Studie zur Wettbewerbsfähigkeit. Zudem können Kulturprojekte ab Dezember über die Euregio-Homepage http://www.europaregion.info/ eingereicht werden, das Büro der Euregio wickelt danach die Formalitäten ab. Und schließlich stehen 2015 auch zwei Feiern auf dem Programm: So wird's im Herbst ein Euregio-Fest für alle Bürger in Innsbruck geben, darüber hinaus feiert das gemeinsame Büro der Europaregion in Brüssel sein 20-jähriges Bestehen.

Erstmals verliehen haben die drei Landeshauptleute heute den Euregio-Kooperationspreis für länderübergreifende Projekte und Ideen, und zwar in zwei Kategorien. In jener der schon laufenden oder bereits abgeschlossenen Projekte hat sich die Fernwander- und Radroute Via Claudia Augusta durchgsetzt, auf Platz zwei ist ein Projekt zur Nachbehandlung von Überresten aus Biogasanlagen (unter den Projektpartnern findet sich die Uni Bozen und das Unternehmen Atzwanger) gelandet, während Platz drei an das Projekt "Originalp" ging, das die Herkunfts- und Qualtitätsanalyse landwirtschaftlicher Produkte im Auge hat. Mit im Boot: die Uni Bozen, das Versuchszentrum Laimburg sowie der Sennereiverband.

In der Kategorie Projektideen ging der Kooperationspreis an das "KulturerbePortal", das den Bürgern digitalisierte Bibliotheks-, Archiv- und Museumsbestände online zur Verfügung stellt. Die Idee stammt von Emanuel Valentin, der an der Uni Bozen tätig ist und als Privater an der Ausschreibung teilgenommen hat. "Der Euregio-Kooperationspreis ist ein weiteres Zeichen dafür, welchen Stellenwert das Miteinander der drei Regionen für die Zukunft hat", so das Fazit der drei Landeshauptleute.

chr

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