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Landesregierung trifft Kirche: Schule, Kultur, Solidarität, neuer Feiertag

Besondere Gäste konnte die Landesregierung in ihrer heutigen (18. November) Sitzung willkommen heißen: Angeführt von Bischof Ivo Muser war eine Delegation der Diözese zu einem Arbeitstreffen gekommen, in dem es vor allem um die Finanzierung der Privatschulen, die Zusammenarbeit beim Denkmalschutz, eine solidarische Gesellschaft und die Einführung des Josefitags als Feiertag ging.

Besonderer Gast: LH Kompatscher mit Bischof Ivo Muser im Sitzungssaal der Landesregierung (Foto: LPA/mb)

Von "vielen Schnittmengen" zwischen Bereichen, in denen Land und Kirche tätig sind, sprach Landeshauptmann Kompatscher heute in der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung, an der auch Bischof Muser teilgenommen hat. Dieser bezeichnete das Treffen am Vormittag als "wohltuend und wichtig", es sei darum gegangen, jene Bereiche gemeinsam zu diskutieren, "die uns - in der jeweiligen Perspektive - in gemeinsamer Verantwortung übergeben worden sind", so der Bischof.

Übergeordnetes gemeinsames Ziel sei, darin waren sich Kompatscher und Muser einig, die Stärkung eines Klimas der Solidarität in der Gesellschaft. "Wir müssen uns als Menschen solidarisch verhalten, angefangen von der Nachbarschaftshilfe bis hin zu einer Grundhaltung in allen Fragen des Zusammenlebens", so der Landeshauptmann. Dies bringe mit sich, dass man Verständnis haben müsse für Maßnahmen, die öffentliche Einrichtungen in diesem Sinne setzten - "um dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird", so Kompatscher. Es gehe, wie Bischof Muser betonte, um einen gemeinsamen Beitrag zu einer solidarischen Gesellschaft. "Unsere Zusammenarbeit soll dabei dem Ganzen der Gesellschaft zugute kommen", so Muser.

Neben dem gemeinsamen Einsatz für eine solidarische Gesellschaft ging's heute auch um Themen, wie etwa die Unterstützung der Privatschulen. "Es ist klar, dass diese Unterstützung angesichts kleiner werdender Haushalte nicht steigen wird, worum es deshalb ging, war mehr Stabilität und Planungssicherheit", so Kompatscher. So solle ein Mehrjahresplan in einer Vereinbarung festgeschrieben werden. "Dies macht das Planen für die Schulen leichter, es vereinfacht aber auch unsere Planung, weil wir wissen, wie viel für diesen Bereich gebunden werden muss", so der Landeshauptmann.

Zusammengearbeitet werde zwischen Land und Kirche auch im Bereich des Denkmalschutzes. "Wir stimmen beide darin überein, dass diese Zusammenarbeit bestens funktioniert und aufrecht erhalten werden soll", so Kompatscher. Es sei, so der Landeshauptmann, im beiderseitigen Interesse, dass die wertvollen Kulturgüter, die die Kirche verwalte, erhalten, gepflegt und geschützt würden.

Die Vertreter der Diözese brachten heute schließlich einen Wunsch an: So solle anstelle des Pfingstmontags der Josefitag am 19. März als gesetzlicher Feiertag festgeschrieben werden. "An diesem Tag begeht die Kirche das Hochfest des Heiligen Josef, der der Landespatron Tirols ist", so Bischof Muser. Die Festlegung des Feiertags liegt in der Zuständigkeit des Landes, allerdings ist es nicht die Landesregierung, die entscheidet. "Die Feiertage sind gesetzlich festgeschrieben, demnach ist es der Landtag, der darüber zu befinden hat", so Landeshauptmann Kompatscher, der zugesagt hat, dass die Landesregierung den Landtag mit diesem Anliegen befassen werde.

chr

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