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Hochwasserübung an Etsch und Eisack beginnt mit Bewertungskonferenz

Mit einer Bewertungskonferenz im Landeswarnzentrum hat die heutige (14. November) Hochwasserübung an der Etsch und am Eisack begonnen. Simuliert wird eine Niederschlagsmenge von gebietsweise über 80 Millimeter innerhalb von 24 Stunden, aufgrund der vorbefeuchteten Böden kann diese Regenmenge Probleme verursachen.

(v.l.i .)Zivilschutztechniker Simmerle, Abt.dir. Staffler, stv. Abt.dir. Magno, Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, Berufsfeuerwehrkommandant Ernst Preyer; dahinter Direktor Paul Profanter und Imelda Ellecosta, Abt. Forstwirtschaft

Proben für den Ernstfall: Zivilschutzabteilungsdirektor Hanspeter Staffler hat aufgrund der zu erwartenden Niederschlagsmengen eine Bewertungsgruppe in das Landeswarnzentrum geladen. Der diensthabende Meteorologe Lukas Rastner bestätigt erhöhte Regenmengen in den Südstaulagen wie Ultental, Passeier und die südlichen Dolomiten; die Schneefallgrenze liegt für die Jahreszeit überdurchschnittlich hoch auf rund 3000 Meter. Roberto Dinale, stellvertretender Direktor des Hydrographischen Amtes, merkt an, dass die Wasserführung in der Etsch leicht erhöht ist und laut Hochwassermodell am heutigen späten Nachmittag die Warnstufe möglicherweise erreicht wird. Arturo Magno von den Wasserschutzbauten weist darauf hin, dass auch Nebenflüsse Probleme durch Rutschungen und Muren verursachen könnten. Zivilschutztechniker Andreas Simmerle berichtet von einem erhöhten hydraulischen und hydrogeologischen Risiko in den südlich gelegenen Nachbarregionen. Auch die Forstbehörde und die Berufsfeuerwehr beobachten die Entwicklung der Lage genauestens. Nach diesen Bewertungen und dem Einverständnis aller Fachleute wird der Zivilschutzstatus auf die Aufmerksamkeitsstufe erhöht und die Hochwasserzentrale der Landesabteilung Wasserschutzbauten aktiviert.

Die eigentliche Hochwasser- und Zivilschutzübung beginnt um 18.30 Uhr am Eisack in Brixen.

Zeitgleich mit der Übung haben die Experten auch die reellen Prognosen unter die Lupe genommen: Für den morgigen Samstag sind in den Südstaulagen über 40 Millimeter Niederschlag vorhergesehen. In der Nacht auf Sonntag wird die Schneefallgrenze von 2000 Metern auf etwa 1300 Metern sinken, was die Auswirkungen der Niederschläge mildern wird. Die Verkehrsmeldezentrale weist auf schneebedeckte Fahrbahnen am Brenner während des Wochenendes hin.

mac

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