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Verwaltungsinnovation 2018 vorgestellt: "Operation am offenen Herzen"

Als eine "Operation am offenen Herzen" bezeichnete Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (10. November) die Reform der Verwaltung, die bis 2018 auf den Weg gebracht wird. "Wir müssen sicherstellen, dass die Dienste auch in der Umstellungsphase funktionieren können", so Kompatscher, der den Prozess "Verwaltungsinnovation 2018" mit Landesrätin Waltraud Deeg den Sozialpartnern vorgestellt hat.

Haben das Projekt Verwaltungsinnovation heute vorgestellt: LRin Deeg, LH Kompatscher und Generaldirektor Hanspeter Staffler (Foto: LPA/chr)

Ziele, Leitplanken, Zeitplan und Organisation des Projekts haben Landeshauptmann und Verwaltungslandesrätin heute in Bozen den Vertretern der Unternehmerverbände und Gewerkschaften vorgelegt und dabei betont, dass eine Verwaltungsinnovation aus gleich mehreren Gründen notwendig sei. "Die letzte grundlegende Reform der Verwaltung ist 1992 erfolgt, seitdem ist die Verwaltung aber dank neuer Kompetenzen gewachsen, hat neue Aufgaben übernommen", so Kompatscher heute. Landesrätin Deeg verwies zudem auf den sich wandelnden gesellschaftlichen Kontext (Bevölkerungsentwicklung, Globalisierung, veränderte Erwartungshaltungen der Bürger) und die Notwendigkeit, dass die Verwaltung daran angepasst werde: "Es geht darum, unsere Verwaltung zukunftsfest zu machen."

Innerhalb dieses Rahmens gehe es um die Fragen, welche Leistungen das Land erbringen müsse und wolle. "Und da geht es auch um die Frage, welche Dienste vielleicht andere, nicht auf Gewinn ausgerichtete Organisationen besser übernehmen können", so der Landeshauptmann. Oder, wie Deeg heute betonte: "Wir müssen uns fragen, wie wir leichter, wie wir besser arbeiten können, welche Struktur wir wollen und brauchen und welche Aufgaben wir weiterhin wahrnehmen und welche nicht." Es gelte demnach die Leistungspalette ebenso zu durchleuchten, wie die Strukturen und Prozesse, komplizierte Verfahren zu vereinfachen, die Vernetzung und Zusammenarbeit voranzutreiben.

Letztendlich ließen sich aus den von der Landesregierung vorgebenen Leitplanken konkrete Ziele ableiten, so die Landesrätin. So müsse die Vorgabe einer grundlegenden Anpassung der Verwaltung dank eines klaren Leistungskatalogs, einem effizienten Personalmanagement, Steuerung und Controlling in eine neue, eine funktionierende Organisation münden, so Deeg. Die zweite Vorgabe, die eine Abkehr vom Fortschreiben der Ausgabenposten vorsieht, werde mit Hilfe einer systematischen Prüfung aller Posten in Form einer zielgerechten, effizienten Verwendung der Mittel erreicht; die dritte, die bürokratische Entlastung, durch eine Vereinfachung der Prozesse. "Schließlich müssen wir eine gelebte Verantwortung und eine aktive Verwaltungskultur etablieren", so die Landesrätin.

Landeshauptmann Kompatscher betonte heute, dass dies ein langfristiger Prozess sei, der bis 2018 maßgeblich auf den Weg gebracht worden sein soll: "Das ist aber Reform, die von nicht heute auf morgen durchgesetzt wird", so Kompatscher, der zudem betonte: "Wir werfen nicht etwa alles, was war, auf den Müll und erfinden alles neu." Vielmehr gehe es darum, die Reform aus der Verwaltung heraus anzugehen und umzusetzen, so der Landeshauptmann.

chr

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