Museen | 07.11.2014 | 12:32

"Der Öl-Peak und seine Folgen": Vortrag im Naturmuseum am 11. November

Das globale Ölfördermaximum, der Öl-Peak, wurde bereits erreicht. Welche Konsequenzen durch die Verknappung des Erdöls für die Wirtschaft und unser globales politisches und soziales Modell entstehen, erklärt Wolfgang Blendinger, Professor für Erdölgeologie, in einem Vortrag im Naturmuseum Südtirol am Dienstag, 11. November, mit Beginn um 20 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Erdöl ist eine Rohstoffquelle, die über Millionen von Jahren entstanden ist, und es ist unbestritten: Die Ressource Öl ist beschränkt. Der "Öl-Peak", also das Maximum der möglichen Erdölgewinnung, ist erreicht, obwohl inzwischen auch unkonventionelle Quellen wie Teer- und Ölsande genutzt werden. Und die erneuerbaren Energien oder unkonventionelle Kohlenwasserstoff-Vorkommen werden das bisher reichliche "Billigöl" nicht ersetzen können. Die Verknappung von Erdöl innerhalb der nächsten Jahrzehnte wird fundamentale Konsequenzen für die Wirtschaft und unser globales politisches und soziales Modell haben.

Am Dienstag, 11. November, ist Wolfgang Blendinger, der einzige Professor für Erdölgeologie in Deutschland, zu Gast im Naturmuseum Südtirol und spricht dort über die wertvolle Ressource Erdöl und die Konsequenzen des Öl-Peaks. Der Vortrag "Der Öl-Peak und seine Konsequenzen" beginnt um 20 Uhr und wird für Lehrpersonen als Fortbildung anerkannt. Er ist Teil der Vortragsreihe "Erdöl/Erdgas" im Naturmuseum und kann kostenlos besucht werden.

Wolfgang Blendinger ist seit 2000 an der TU Clausthal tätig. Zuvor hat er 15 Jahre lang Erfahrungen in der internationalen Erdölindustrie bei Shell und Veba gesammelt. Seine Forschungsinteressen liegen in der Untersuchung der Trias der Dolomiten und der 3D-Modellierung von Erdöl- und Erdgaslagerstätten.

Weitere Informationen im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, 39100 Bozen, Tel. 0471 41 29 60 und im Internet unter http://www.naturmuseum.it/.

rm