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Land engagiert sich für Behindertensport

"Tisch des Sports" zum Thema Behindertensport trägt Früchte: Durch Sensibilisierungsmaßnahmen und die Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen sollen mehr Menschen mit Behinderung an den Sport heranführt werden. Das Land plant außerdem die Einführung zusätzlicher Sonderurlaubstage für Landesbedienstete mit Beeinträchtigung, die Wettkampfsport betreiben.

Im Rahmen mehrerer Treffen des Landessportbeirates konnten Markus Kompatscher, Präsident der Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirols (SGKS), und Maurizio Dallepiatte, Präsident der Südtiroler Sektion des Italienischen Paralympischen Komitees (CIP), ihre Vorschläge zur Förderung des Behindertensports in Südtirol vorbringen und mit der Landesrätin für Sport, Martha Stocker, besprechen.

Kompatscher und Dallepiatte wiesen darauf hin, dass es für sie aufgrund der strengen italienischen Datenschutzbestimmungen fast unmöglich sei, an die betroffenen Personen heranzukommen. Landesrätin Stocker hat daher zugesichert, die verschiedenen in ihre Zuständigkeit fallenden Landesämter dazu anzuhalten, verstärkt auf die Angebote des Behindertensports hinzuweisen. Eine besonders wichtige Aufgabe kommt vor allem den Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen und Arbeitsämtern zu, die ebenfalls noch mehr für die Möglichkeiten des Behindertensports sensibilisiert werden sollten, damit sie die Betroffenen auf die bestehenden Angebote aufmerksam machen. Schon in nächster Zukunft soll dort entsprechendes Informationsmaterial aufliegen.

Ein weiteres Anliegen von Kompatscher und Dallepiatte war der Transport, da gerade Kinder und Jugendliche oft Schwierigkeiten haben, die Sporteinrichtungen zu erreichen und die Eltern zusätzlich belastet würden. Hier sah der Sportbeirat allerdings nur wenig Spielraum für die Landesverwaltung. Armin Hölzl, Direktor des Landesamtes für Sport und Gesundheitsförderung, hat jedoch zugesichert, die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung für Nachwuchssportler zu prüfen, denen ab 2015 mit einem Sponsorvertrag weitergeholfen werden könnte.

Ein letzter Punkt der Aussprachen betraf die Gewährung eines Sonderurlaubs, um den Athleten eine bessere Vorbereitung auf die Wettkämpfe zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist im neuen Personalgesetzentwurf, der zurzeit erarbeitet wird, bereits vorgesehen, dass jenen Landesbediensteten mit Beeinträchtigung, die Wettkampfsport betreiben, ein Sonderurlaub von bis zu zehn Tagen gewährt werden kann. Der Gesetzestext soll voraussichtlich im Frühjahr 2015 dem Landtag vorgelegt werden.

me

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