Museen | 30.10.2014 | 14:59

Der Verbund der Biotope in der Landschaft: Vortrag im Naturmuseum Südtirol

Tiere, aber auch Pflanzen müssen wandern können, um sich ändernden Lebensbedingungen anzupassen und die genetische Vielfalt ihrer Art zu erhalten. Doch der Verbund der Biotope in der Landschaft - das ökologische Netzwerk - wird durch den Menschen mehr und mehr eingeschränkt oder unterbrochen. Zu einem Vortrag über dieses Thema lädt das Naturmuseum Südtirol am Montag, dem 3. November, abends.

Zäune entlang von Autobahnen, überdüngte Wiesen, kanalisierte Flüsse, trockengelegte Moore oder fehlende Kleinstrukturen wie Hecken und Einzelbäume erschweren die Migration. Damit die Vielfalt von Tieren und Pflanzen in den Alpen erhalten bleibt, müssen die Menschen mithelfen. Wie das funktionieren kann, erläutert Ruedi Haller vom Schweizerischen Nationalpark in seinem Vortrag anhand eines alpenweiten Projektes.

Ruedi Haller studierte Geographie und Kartographie, er promovierte am Geographischen Institut der Universität Zürich und leitet den Bereich Forschung und Geoinformation im Schweizerischen Nationalpark. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Vernetzung der Ökosysteme; zu diesem Thema engagiert er sich in mehreren interdisziplinären Projekten.

Der Vortrag "Grenzenlos durch die Alpen: Grüne Korridore" (in deutscher Sprache) im Rahmen der Sonderausstellung "Wild, frei und mobil" beginnt am Montag, dem 3. November, um 20.00 Uhr im Naturmuseum in der Bindergasse 1 in Bozen; der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird für Lehrpersonen als Fortbildung anerkannt.

http://www.naturmuseum.it/de/default.asp

 

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