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Euregio-Fachtagung zum Thermalwesen präsentiert innovative Konzepte

Die Thermalbäder in den drei Landesteilen aufwerten, vernetzen und in die Zukunft führen - das hat sich die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zum Ziel gesetzt. Innovative Konzepte im Thermalwesen wurden am Samstag in Meran im Rahmen einer Euregio-Fachtagung rund 80 Teilnehmenden vorgestellt. Eröffnet wurde die Tagung durch die Gesundheitslandesrätinnen Martha Stocker und Donata Borgonovo Re.

Innovative Konzepte im Thermalwesen wurden am Samstag bei einer Euregio-Fachtagung in Meran vorgestellt, im Bild das Podium mit den Landesrätinnen Martha Stocker und Donata Borgonovo Re

Dass das Thermalwesen Antworten parat hat, um das steigende Bedürfnis nach Krankheitsprävention, Entspannung und Wohlbefinden zu befriedigen, darin waren sich die Referenten der Euregio-Fachtagung "Innovative Konzepte im Thermalwesen" einig. In ihren Vorträgen gingen sie auf aktuelle Tendenzen und Fragen im Bereich des Thermalwesens ein, unter anderem in Bezug auf gesunde Lebensstile und Ernährung.

So unterstrich beispielsweise Arno Wenemoser aus dem deutschen Bad Füssing, seines Zeichens Präsident des Verbandes Deutscher Badeärzte, die Bedeutung der Integration von "Wellness" in Kurorten und Thermalbädern. Die Kurorte müssten sich in Zukunft verstärkt hin zu touristischer Wertschöpfung orientieren, denn die drei Hauptinteressen des Konsumenten würden sich künftig auf Massage, Bewegungsprogramme und Körperbehandlung ausrichten, so Wenemoser. Sein Schlussstatement war: "Die Traditionen eines Thermalbades als Ort der Gesundheit, Entspannung und Wohlfühlens positionieren die 'Spa Industrie' als den idealen Ort für die sogenannte 'Wellness Industrie'."

Die Direktorin der Therme Meran, Adelheid Stifter, hob ebenfalls die Bedeutung der Therme als Tourismusfaktor hervor, sie sprach von einem "Zugpferd für eine ganze Region". Bei der Bewerbung müsse zuerst an die Einheimischen, dann an die Gäste gedacht werden, denn "was die Einheimischen gut finden, lieben auch die Gäste", so Stifter. Das aktuelle Projekt  der Therme Meran, "Leichter Leben", erläuterte anschließend Salvatore Lo Cunsolo, der Sanitätsdirektor der Therme Meran. 

Kurt Kaufmann, Geschäftsführer des Österreichischen Heilbäder- und Kurorteverbandes, präsentierte das Thermalwesen in Österreich und Tirol, ging aber auch auf die Situation der östlichen Nachbarn (Slowenien, Ungarn, Slowakei) und des deutschen Marktes ein. Wichtig sei, so Kaufmann, eine Wiederbesinnung auf die natürlichen Heilvorkommen als regionale individuelle Marke zur Vorbeugung von Krankheiten. Auch werde in Zukunft vermehrt die Qualität und individuelle Betreuung ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg einer Therme sein.

Die halbtägige Veranstaltung, die mit einer Führung durch die Therme Meran abgeschlossen wurde, richtete sich in erster Linie an Führungskräfte und Mitarbeitende der Thermalzentren der Europaregion, Tourismusvereine, Hotellerie und Wellness-Betriebe, Vereine im Bereich der Gesundheitsförderung, Ärzte, sowie Vertretende des Gesundheitswesens und der Landesverwaltungen.

jw

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