Museen | 23.10.2014 | 11:26

Zwei Vorträge im Naturmuseum Südtirol zur Intelligenz von Affen

Am Dienstag, 28. Oktober, bietet das Naturmuseum Südtirol zwei Vorträge in italienischer Sprache zu einer besonders intelligenten Primatenart: den südamerikanischen Kapuzineraffen. Der erste, interaktive Vortrag richtet sich an Kinder und beginnt um 15.00 Uhr. Der zweite Vortrag beginnt um 20.00 Uhr und kann von allen Interessierten besucht werden. Der Eintritt für beide Vorträge ist kostenlos.

Die südamerikanischen Kapuzineraffen gelten als außerordentlich neugierig und überaus intelligent. Sie haben ein besonderes Interesse für Gegenstände und sind imstande, diese mit großer Geschicklichkeit je nach Situation anzupassen und einzusetzen und somit Probleme zu lösen, denen sie im Alltag begegnen.

Am Dienstag, 28. Oktober, beschäftigen sich zwei Vorträge im Naturmuseum Südtirol mit der besonderen Intelligenz der Kapuzineraffen. Sie finden in italienischer Sprache statt und können kostenlos besucht werden.

Der erste, interaktive Vortrag "Quando le scimmie aguzzano l'ingegno" ("Wenn die Affen ihren Verstand schärfen") ist Teil der Veranstaltungsreihe KidScience und richtet sich an Kinder und Jugendliche. Er beginnt um 15.00 Uhr und dauert eineinhalb Stunden. Valentina Truppa, Psychobiologin und Forscherin am CNR (Consiglio Nazionale delle Ricerche) in Rom, erklärt den Kindern, wie sie die Intelligenz der Affen erforscht und erzählt von den Gewohnheiten und dem besonderen Verhalten der Kapuzineraffen.
Valentina Truppa beschäftigt sich in ihren Forschungen mit dem Verhalten von Menschen und anderen Primaten und hat an mehreren nationalen und internationalen Forschungsprojekten mitgearbeitet.

Um 20.00 Uhr referiert die international anerkannte Ethologin und Primatologin Elisabetta Visalberghi in ihrem Vortrag "Salviamo le scimmie schiaccianoci" ("Retten wir die Nussknacker-Affen") über eine wilde Population von Kapuzineraffen, die sie vor zehn Jahren mit brasilianischen und amerikanischen Forschern entdeckt hat. Diese Affen verwenden verschiedene Werkzeuge, um große Nüsse aufzubrechen. Da das Territorium der Affen durch den intensiven Sojaanbau immer stärker eingeengt wird, versucht die Forschergruppe nun, die vom Aussterben bedrohten Affen zu retten.
Elisabetta Visalberghi leitet die "Unità di Primatologia Cognitiva" (ISTC-CNR) in Rom und ist Mitbegründerin des internationalen Projekts "EthoCebus". In ihren Studien erforscht sie die kognitiven Fähigkeiten und Lernprozesse verschiedener Primaten.

Weitere Auskünfte erteilt das Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1 in Bozen, Tel. 0471 412960. Informationen sind außerderm auf der Website http://www.naturmuseum.it/ abrufbar.

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