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Gruben und Steinbrüche: Startschuss für neuen Abbauplan

Zwar verfällt der Abbauplan für Gruben, Steinbrüche und Torfstiche erst im kommenden Jahr, trotzdem haben Land und Abbaubetriebe am Freitag(17. Oktober) bereits den Startschuss für die Neuausrichtung gegeben: mit einer Dialogrunde und der Besichtigung eines Steinbruchs im Trentino.

Theorie und Praxis: Am Nachmittag wurde ein Steinbruch im Trentino besucht

Der Abbauplan für Gruben, Steinbrüche und Torfstiche regelt den Abbau heimischer Rohstoffe und wird regelmäßig angepasst. Der derzeit gültige Landesplan verfällt im kommenden Jahr, weshalb am Freitag unter der Koordination des Landesamts für Industrie und Gruben der Startschuss zur Neufassung gegeben worden ist. Als Ziel wurde ausgegeben, zunächst die Daten zu Abbau und Bedarf auf Bezirksebene zusammenzutragen, um darauf aufbauend einen neuen Plan zu entwerfen. Dieser soll für Planungssicherheit auf der Seite der Unternehmen sorgen, die Notwendigkeiten der Bevölkerung berücksichtigen und die Entwicklung der Märkte im Auge haben. "Dank des Reichtums an heimischen Rohstoffen kann eine weitestgehende Selbstversorgung langfristig gesichert werden", so der Grundtenor der Veranstaltung am Freitag.

Sie gilt als Auftakt einer Dialogrunde zwischen den Vertretern der Abbaubetriebe im Baukollegium und jenen der Landesplanungsstellen, des Landschaftsschutzes, der Landschaftsökologie, der Geologie, der Landesagentur für Umwelt sowie der Landesabteilungen Wasserschutzbauten und Forstwirtschaft. Zum Einstieg hat am Freitag Landesgeologe Volkmar Mair einen Überblick über die Vorkommen heimischer Rohstoffe gegeben, von Martin Sailer vom Amt für Raumordnung in Tirol gab's Erläuterungen zum Österreichischen Rohstoffplan, der 2012 erstellt worden ist und als Vorzeigeplanungsinstrument in Europa gilt.

Die Orientierung am österreichischen Beispiel zeigt, dass das Land auch in Sachen Abbauplan grenzüberschreitend denkt und handelt. So hat man bereits in den vergangenen Jahren den Austausch im Rahmen eines Interreg-IV-Projekts gesucht, zudem hat am Freitag Alessandro Tomasi vom Trentiner Pendant des Landesamts für Industrie und Gruben die Planungsinstrumente und deren Handhabung im Nachbarland vorgestellt. Bestätigung für die Theorie wurde am Nachmittag schließlich in der Praxis gesucht: Da hat eine Gruppe der Tagungsteilnehmer einen Steinbruch in Mollaro im Trentino unter die Lupe genommen.

chr

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