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IT für alpine Regionen: Diskussionsabend in Latsch beendet Interreg-Projekt

Wie können innovative Technologien strukturschwache Berggebiete beleben? Mit dieser Frage setzten sich gestern Abend (16. Oktober) zum Abschluss des Interreg-Forschungsprojektes O-STAR über 80 Fachleute und Interessierte im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung um CulturForum Latsch auseinander.

Die Abschlussveranstaltung des Projekts O-STAR mit v.l. Ivo Planötscher vom Landes-IT-Bereich geografische Informationssysteme, Josef Bernhart von der EURAC und Martin Zambaldi, Direktor im Amt für raumbezogene und statistische Informatik

Innovation schafft Zukunftsperspektiven: Dies gilt auch im Wettbewerb zwischen Unternehmen, Tourismustreibenden oder Gemeinden. Die Nase vorn hat, wer den Zeitgeist interpretieren und entsprechende Angebote bereitstellen kann - wie etwa attraktive, mobile Anwendungen zur Freizeitgestaltung.

Über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich wurde gestern Abend (16. Oktober) im CulturForum Latsch mit IT-Experten, mit den Ex-Radprofis Dietrich "Didi" Thurau, Jörg Jaksche und Thomas Rohregger sowie mit dem Team des grenzüberschreitenden Interreg-Projektes O-STAR diskutiert.

Das Projekt zur "Entwicklung eines innovativen Online-Systems für individuelle Touren- und Routenempfehlungen in alpinen Regionen" wurde mit dieser Veranstaltung abgeschlossen. Im Rahmen dieses Forschungs- und Pilotprojektes hatten Südtirols Landesverwaltung mit dem Amt für raumbezogene und statistische Informatik, die Europäische Akademie Bozen EURAC, die Freie Universität Bozen sowie das Institut für Angewandte Informatik der Universität Klagenfurt als wissenschaftlicher Projektpartner ein System für maßgeschneiderte Touren- und Routen-Empfehlungen entwickelt. Die Gemeinden Latsch im Vinschgau und Bad Kleinkirchheim in Kärnten dienten als Testgebiete. Ziel des Projektes war es, Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität strukturschwacher Alpenregionen zu stärken. Der Prototyp ist unter dem Link http://ostar.unibz.it/ verfügbar. Ebenfalls im Rahmen von O-STAR wurde die kostenlos verfügbare App "Giro-Challenge Martelltal" entwickelt, die Radfahrenden Informationen zu Tourenstrecken sowie einen Vergleich der persönlichen Leistung mit jener von Radprofis erlaubt.

"Durch die Entwicklung von geo-basierten, individuellen Touren- und Routenempfehlungen für alpine Regionen kann das Interesse potentieller Besucher gezielt auf ein bestimmtes Gebietes gelenkt werd, wodurch dieses aufgewertet wird. Der Empfehlungsdienst für die Pilotgemeinden Latsch und Bad Kleinkirchheim wurde zu Beispielzwecken entwickelt - als Muster und Anregung für weitere Gemeinden", erklärte das Fachleuteteam, das seit 2012 am Projekt gearbeitet hat.

Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hatte Informatiklandesrätin Waltraud Deeg. Sie verweist auf das Potenzial der Informationstechnologien auch aus wirtschaftlicher Sicht. "Natur und Landschaft bilden das Grundkapital des Tourismus, eine tragende Säle der Südtiroler Wirtschaft. Wenn wir innovative Technologien als Standortfaktor zu nutzen wissen, können wir neue Attraktivitätspole ohne großen Aufwand, ohne bauliche Eingriffe und ohne massive Investitionen schaffen. Diese Möglichkeiten sollten wir vermehrt in den Blick nehmen", so IT-Landesrätin Deeg.

jw

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