Bau | 15.10.2014 | 13:19

Seminar über identitätsstiftende Architektur in Südtirol

Qualität und Wiedererkennungswert: Dass dies auch die Architektur in Südtirol kennzeichnet, ist das Ergebnis der Arbeit politischer und kultureller Entscheidungsträger: Dies hat Bautenlandesrat Christian Tommasini heute (15. Oktober) bei der Eröffnung des 13. Architekturseminars "Corporate Architecture Südtirol-Alto Adige" an der Freien Universität in Bozen unterstrichen.

Auch für die Südtiroler Landesverwaltung als Auftraggeber öffentlicher Bauten trägt die Architektur wesentlich zum Aufbaue einer Corporate identity als gebaute Visitenkarte bei. In den vergangenen Jahren wurden einige Bauten des Landes mit renommierten Preisen ausgezeichnet und haben so maßgeblich auch die Architektur privater Bauten beeinflusst.

Die Qualität und der Wiedererkennungswert der Marke Südtirol-Alto Adige auch im Bereich der Architektur, erklärte Bautenlandesrat Christian Tommasini bei der Eröffnung der Tagung, sei das Ergebnis einer klaren politischen und kulturellen Entscheidung. Man wolle, führte er aus, diesen eingeschlagenen Weg fortsetzen und sich weiterhin Wettbewerben stellen, um den Austausch zu fördern, neue Anregungen zu erhalten und zur Heranbildung neuer Architekten beizutragen. Nun sei es wichtig, legte Landesrat Tommasini dar, durch öffentliche Diskussionen zwischen Politikern, Architekten und Bürgern die öffentlichen Bauten zu beleuchten und im Spannungsfeld weiter zu verbessern. Auch Abteilungsdirektor Andrea Sega wies auf die Wichtigkeit einer stimmigen und guten Architektur für das Land hin.

Nach einführenden Worten von Architekt Paolo Bellenzier vom Landesamt für Hochbau Ost ging Architekt Roberto Gigliotti von der Fakultät für Kunst und Design an der Freien Universität Bozen auf das Zusammenspiel zwischen Erscheinungsbild und Architektur ein. Der Architekturkritiker Andreas Gottlieb Hempel erklärte, die Qualität der architektonischen Gestaltung solle auf die Qualität von Produkten und Dienstleistungen hinweisen. Drei Architekturstudios gingen der Frage nach, wie Unternehmen Architektur als Teil des Marketings nutzen.

mac

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