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Auftakt für Verwaltungsinnovation 2018

Die Landesverwaltung so aufzustellen, dass sie organisatorisch gut funktioniert, Abläufe einfach sind, die zur Verfügung stehenden Mittel zielgerichtet verwaltet werden und Verantwortung gelebt wird – das sind die Ziele der "Verwaltungsinnovation 2018". Nachdem die Landesregierung gestern den Weg dazu frei gegeben hatte, wurde sie heute (15. 10.) im Rahmen einer Führungskräftekonferenz angestoßen.

Verwaltungslandesrätin Deeg hat im Rahmen der heutigen zweiten Führungskräftekonferenz den Startschuss zur Verwaltungsinnovation gegeben - Foto: LPA

"Unsere Aufbauorganisation stammt aus dem Jahr 1992 und hat sich jahrelang bewährt", so die Bestandsaufnahme von Verwaltungslandesrätin Deeg bei ihrem heutigen Zusammenkommen mit den Führungskräften der Landesverwaltung. Die Aufgaben der Landesverwaltung und deren Komplexität seien seither weiter gewachsen. Angestiegen seien die Anforderungen an Qualität und Produktivität. "Deshalb gilt es, diese Struktur zu hinterfragen und den aktuellen Bedürfnissen anzupassen. Was wir brauchen, ist ein grundlegendes Neudenken und Neugestalten. Wir haben das Ziel einer gut funktionierenden Organisation, die einfache Verfahren implementiert, die zur Verfügung stehenden Mittel zielgerichtet und effizient verwaltet und zwar im Geiste einer gelebten Verantwortung und aktiven Verwaltungskultur", so Landesrätin Deeg vor Dutzenden von Amts-, Abteilungs- und Ressortdirektoren bei dem Führungskräftetreffen am hetigen Nachmittag an der EURAC in Bozen.

Als Herausforderungen, denen sich die Landesverwaltung ebenso wie die Gesellschaft zu stellen habe, zählte die Landesrätin die Bevölkerungsentwicklungen, die Globalisierung und die wachsende Europäisierung auf, zudem die sich ändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den steigenden Druck auf den Arbeitsmarkt, die eingeschränktere Mittelverfügbarkeit und die geänderte Anspruchslage der Öffentlichkeit. Die Führungskräfte lud sie ein, diese Herausforderungen und Veränderungen als Chancen und Potentiale zu sehen: "Wir wollen diese Innovation von innen heraus gestalten. Nehmen Sie aktiv teil und gestalten Sie diesen Wandel innovativ mit!"

In dieselbe Kerbe schlug auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, der wegen der Finanzverhandlungen in Rom heute nicht mit dabei sein konnte. In einer Videobotschaft an die versammelten Führungskräfte erinnerte er an die politischen Zielsetzungen der Landesregierung als Grundlage des Erneuerungsprozesses: "Wir wollen den Bürgern mehr Eigenverantwortung übertragen und mehr Partizipation zulassen." Dies solle auch in Verwaltungsform Ausdruck finden. Gefragt seien finanzielle Flexibilität und eine funktionstüchtige Verwaltung. Auch er betonte, dass die Innovation von Innen heraus gestaltet werden solle: "Die Verantwortung für das Projekt 'Verwaltungsinnovation 2018' trägt der höchste Beamte,, Generaldirektor Hanspeter Staffler, dem Sie als Führungskräfte der Landesverwaltung zur Seite gestellt sind. Wir wollen Ihnen die Möglichkeit geben, den Prozess mitzugestalten, zu partizipieren."

Auf politischer Ebene wird die Verwaltungsinnovation durch einen Lenkungsausschuss begleitet mit Landeshauptmann Kompatscher an der Spitze. Die Leitung hat Landesrätin Deeg inne. Weitere Mitglieder sind Landesrätin Martha Stocker sowie die Landesräte Christian Tommasini und Arnold Schuler. Auf Verwaltungsebene trägt Generaldirektor Staffler die Verantwortung. Externe Unterstützung kommt von Caroline Cerar, der Steuerung und Moderation obliegen. Zudem wird eine "Practice Group" aus Mitgliedern der Eurac, des Landesressorts für Verwaltung und des Organisationsamtes den Prozess begleiten.

Hanspeter Staffler, für den dieses Treffen mit den Führungskräften das erste in seiner Funktion als Generaldirektor der Landesverwaltung war, bezeichnete Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivitätsverbesserung als seine persönlich gesetzten Ziele. Ein wichtiges Mittel um die Zielvorgaben der Regierung und seine Ziele zu erreichen, sei die Kommunikation, die zu verbessern und zu verstärken sei. "Die Führungskräfte sehe ich als Kommunikationsträger", so der Generaldirektor, der auch einige Knackpunkte zur Sprache brachte: "Die Vielfalt ist bei knapper werdenden Ressourcen ein Problem. Das junge Segment ist im Personalstab des Landes unterrepräsentiert. Die Gesellschaft verlangt ausgezeichnete Dienstleistungen zu günstigstem Preis."

Im Anschluss gab Caroline Cerar den Führungskräften einen umfassenden Überblick über den Gesamtprozess.

Alle Informationen zum Projekt "Verwaltungsinnovation 2018" werden auf der Seite http://verwaltungsinnovation.provinz.bz.it/de/ gebündelt, die heute frei geschaltet worden ist.

jw

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