Verschiedenes | 14.10.2014 | 13:39

Landesregierung: Forschungs- und Wissenschaftspreis zuerkannt

Die Südtiroler Forschungs- und Wissenschaftspreise hat die Landesregierung heute (14. Oktober) zuerkannt. Der Wissenschaftspreis geht an den Biochemiker Markus Ralser, den Forschungspreis bekommt Evelyn Kustatscher, die am Naturmuseum Südtirol forscht.

Um Südtirol als Wissenschafts- und Forschungsstandort zu etablieren und heimischen Forschern eine Bühne zu verschaffen, hat das Land vor zwei Jahren beschlossen, jährlich je einen Forschungs- und einen Wissenschaftspreis mit einem Preisgeld von insgesamt 40.000 Euro auszuschreiben. 10.000 Euro davon fließen in den Südtiroler Wissenschaftspreis. "Mit ihm zeichnen wir Wissenschaftler aus, die nicht nur für Südtirol bahnbrechende Leistungen erbracht, sondern auch in der internationalen Forschergemeinschaft für Aufsehen gesorgt haben", so Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Den Südtiroler Wissenschaftspreis hat die Landesregierung heute - wie von der zuständigen Expertenjury vorgeschlagen - Markus Ralser zugedacht, der an der Universität Cambridge forscht und lehrt. Der Biochemiker hat sich auf die Erforschung des Zellstoffwechsels spezialisiert; seine Arbeit soll neue Erkenntnisse für Krebstherapien, aber auch für das Verstehen des Alterungsprozesses bringen.

Mit 30.000 Euro ist dagegen der Südtiroler Forschungspreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs dotiert, mit dem vielversprechende Forscher unter 40 Jahren gefördert werden. Er geht an Evelyn Kustatscher, die als Konservatorin für Paläontologie am Naturmuseum tätig ist und dort vor allem über die fossile Pflanzenwelt in den südlichen Alpen forscht.

"70 Prozent des Preisgeldes für beiden Preise sind übrigens zweckgebunden", betonte Landeshauptmann Kompatscher heute: Sie sollen in eine weitere Ausbildung bzw. Spezialisierung der Preisträger fließen.

chr