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Wildbachverbauung nimmt Arbeiten am Eisack in Bozen wieder auf

In der kommenden Woche nimmt das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Landesabteilung Wasserschutzbauten nach einer mehrmonatigen Unterbrechung die Verbauung am Eisack in Bozen wieder auf. Im Mittelpunkt des Projektes stehen der Schutz vor Hochwasser und eine Umweltausgleichsmaßnahme der Hydropower AG.

Nach der technischen Verbauung wird am Eisack unterhalb der Palermobrücke in Bozen eine landschaftliche Neugestaltung vorgenommen.

Das Projekt an der Baustelle am Eisack unterhalb der Palermobrücke in Bozen Eisackmündung vereint Hochwasserschutz, Naturschutz und Naherholung am Eisack zwischen der Rom- und Reschenbrücke in Bozen. Die bestehende schadhafte Ufermauer muss mit Hilfe von Mikropfählen untermauert und damit stabilisiert werden. Dafür werden im Abstand von einem Meter auf einer Gesamtlänge von rund 450 Metern unter der Ufermauer sowohl senkrecht als auch leicht schräg mehrere Meter lange Pfähle angebracht; ein Betonkranz an der Oberseite sorgt dafür, dass die Mikropfähle zusammenhalten.

Ein Teil der Verbauung ist bereits im heurigen Frühjahr von Vorarbeiter Bernhard Leimgruber und seinen Arbeitern verwirklicht worden. "Wir mussten die Arbeiten während der Sommermonate unterbrechen, weil der Eisack in dieser Jahreszeit zu viel Wasser führt", erklärt der Direktor des Landesamtes Peter Egger. Ab nächster Woche macht sich Vorarbeiter Konrad Kerschbaumer mit seinem Bautrupp wieder ans Werk.

Nach dieser technischen Verbauung wird im Winter mit der landschaftlichen Neugestaltung begonnen: Unterhalb der Palermobrücke ist anstelle der Mauer ein leicht abfallendes bepflanztes Ufer von der Promenade bzw. vom Radweg zum Eisack hin vorgesehen. Gearbeitet wird nicht nur am, sondern auch im Fluss, der zwischen der Rom- und Palermobrücke auch eine gewässerökologische Aufwertung erfährt. Vier Lenkbuhnen - seitlich angelegte Steinwürfe, die in das Flussbett hineinragen - erhöhen künftig die Strömungsvielfalt und schaffen eine vielfältige Struktur für Fische. Gleichzeitig wird so das Flussbett stabilisiert. Um die morphologische Vielfalt zu erhöhen und gleichzeitig der Eintiefung des Flussbettes und Ufererosion entgegen zu wirken, wird in mehreren Flussbereichen Schotter eingebracht, der sich bei Hochwasser auf der Flussstrecke verteilen kann. Es handelt sich um eine Umweltausgleichsmaßnahme der Hydropower AG. Die Gesamtkosten betragen zwei Millionen Euro. Projektant und Bauleiter ist Claudio Volcan, für die Landschaftsplanung zeichnet Marion Aschbacher verantwortlich.

mac

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