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Digitales Klassenregister: Landesrätin Deeg will junge Ideen einbauen

Sein digitales Klassenregister hat Stefan Raffeiner gestern (9. Oktober) IT-Landesrätin Waltraud Deeg vorgestellt. Landesrätin Deeg plädierte bei dem Gespräch mit dem zuletzt in Kalifornien tätigen Meraner für kurze Wege bei der Umsetzung informationstechnischer Lösungen.

Stefan Raffeiner hat Landesrätin Waltraud Deeg gestern sein digitales Klassenbuch vorgestellt - Foto: LPA/Karin Leiter

Als "wichtiges Anliegen" hatte die Landesregierung bei ihrer Sitzung am vergangenen 16. September die Einführung des digitalen Klassenregisters bezeichnet. Ein digitales Klassenregister soll nicht nur den Schreibaufwand und den Papierverbrauch verringern, sondern Lehrpersonen, Schülern und Eltern den Online-Zugriff auf Stundenplan, Noten, Abwesenheiten oder schulische Mitteilungen ermöglichen. Es dient somit der digitalen Verwaltung der unterrichtsrelevanten Daten und Dokumente sowie jener der Schülerbeobachtung. Dabei gab die Landesregierung auch schon einen Zeitplan vor: Bereits im kommenden Schuljahr 2015/16 soll flächendeckend eine einheitliche und mit den bestehenden Systemen kompatible Software zum Einsatz kommen. Vorangetrieben wird das Vorhaben vom öffentlichen Bildungssystem, das zu diesem Zweck mit der Landesabteilung Informationstechnik zusammenarbeitet. Im Dezember soll die Ausschreibung dazu erfolgen.

Sein im Sommer 2012 gemeinsam mit drei Lehrpersonen des Realgymnasiums Meran entwickeltes "digitales Klassenbuch" hat Stefan Raffeiner der für Informationstechnik zuständigen Landesrätin Waltraud Deeg vorgestellt. Nach einer Testphase am Realgymnasium Meran wurde das "digitale Klassenbuch" in den vergangenen Jahren an mehreren Schulen verwendet. In diesem Schuljahr 2014/15 kommt es in 15 Südtiroler Schulen zum Einsatz. Die Grundidee des Projektes, die Entwicklung und besonders die dabei gesammelten Erfahrungen - darüber berichtete der 22-jährige Meraner bei seinem Besuch im Landhaus 3a. Es handle sich von der Grundlogik her um ein modular aufgebautes System, das klein ansetze und schnelle und übersichtliche Lösung zeitige. Raffeiner plädierte dafür, dass kleinen, gezielten Projekten gegenüber Megaprojekten der Vorzug gegeben werde. Diese seien realistisch und umsetzbar.

Landesrätin Deeg sprach sich für schnelle IT-Lösungen aus, betonte aber auch die Notwendigkeit transversaler und kompatibler Lösungen. "Es gilt, eine Grundstruktur zu definieren und darauf aufbauend optimale Lösungen zu finden", so die Landesrätin. Dabei gelte es stärker als bisher, junge Ideen einzubinden und den entsprechenden Dialog zu fördern. "Für das kommende Jahr planen wir deshalb gemeinsam mit der Abteilung Informationstechnik Projekte, um junge Menschen mit innovativen Ideen einzubinden", kündigte die Landesrätin an. Welches Potential sich dabei entfalten könnte, das ließen die Ideen auf der Plattform von "Südtirol Digital 2020" (sd2020.provinz.bz.it) schon jetzt erahnen.

jw

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