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11. Oktober – internationaler Mädchentag

Am Samstag, 11. Oktober 2014, findet bereits zum dritten Mal der internationale Mädchentag statt. Dieser jährliche Aktionstag wurde 2011 von den Vereinten Nationen initiiert, um auf die schwierige Situation von Mädchen in vielen Ländern der Welt aufmerksam zu machen.

Martha Stocker, Lansesrätin für Chancengleichheit (l.), und Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit (r.)

Die Forderungen für eine gezielte Förderung von Mädchen und jungen Frauen durch Bildung, Bekämpfung der Zwangsehe, Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen und konsequente Umsetzung von Antidiskriminierungsgesetzen sowie null Toleranz für Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen im Namen von Tradition oder Kultur sind aktueller denn je. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, begehen die Vereinten Nationen am 11. Oktober den internationalen Mädchentag.

Der Fall des fünfzehnjährigen pakistanischen Mädchen Malala Yousafzai, die nur in die Schule gehen wollte und dafür von den Taliban in den Kopf geschossen wurde und fast verstorben wäre, ist um die Welt gegangen. Malala wurde für ihren Mut und den Kampf für die Rechte von Mädchen für den Friedensnobelpreis nominiert und hat vom Europäischen Parlament den Sacharow-Menschenrechtspreis erhalten.

Laut einem Bericht der Vereinten Nationen haben insgesamt 132 Millionen Kinder keinen Zugang zu Bildung. Ein Großteil davon sind Mädchen. "Es ist deshalb wichtig die Lebensbedingungen von Mädchen auf der ganzen Welt zu verbessern, sie zu unterstützen, damit sie ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln und sie auch für technische Berufe zu begeistern, wo es bessere Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten gibt", so die Landesrätin für Chancengleichheit Martha Stocker.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit setzt sich bereits seit Jahren gegen Gewalt an Mädchen und Frauen ein und hat mehrere Projekte iniziert, u.a. die Broschüre "Sicherheitstipps für Gitschen". Die Präsidentin des Landesbeirates, Ulrike Oberhammer, setzt dabei auf verstärkte Präventionsarbeit: "Es ist wichtig, dass Mädchen wissen, wie sie in Gefahrensituationen reagieren sollen. Auch im Internet lauern Gefahren, deren sich die Mädchen oft nicht bewusst sind. Leichtgläubig werden Fotos auf Facebook veröffentlicht, Handynummern weitergegeben und Filme an Freunde geschickt, die diese dann online stellen. Einmal im Netz kann weltweit darauf zugegriffen werden. Deshalb ist hier größte Vorsicht geboten."

Die "Sicherheitstipps für Gitschn" können über das Frauenbüro (Dantestr. 11, 39100 Bozen, Tel. 0471 416950) bestellt oder auch online unter www.provinz.bz.it/chancengleichheit heruntergeladen werden.

me

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