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Gastfamilien für Senioren

Das Projekt "Seniorinnen und Senioren bei Gastfamilien" stellt eine flexible Form der teilstationären Seniorenbetreuung dar. Dabei nehmen ausgebildete Personen oder Familien in der eigenen Wohnung einen oder mehrere Senioren auf, die wegen leichter physischer oder psychischer Beeinträchtigungen eine Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags benötigen.

Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer (l.), ehemalige Vorsitzende der SBO und wesentlich beteiligt am Aufbau des Angebotes "Senioren am Bauernhof", zusammen mit Martha Stocker (r.), Landesrätin für Gesundheit und Soziales

"Der Dienst der Unterbringung von Seniorinnen und Senioren bei Gastfamilien wird von Personen geführt, die eine Ausbildung zu Alltags- und Lebensgestalterinnen und -gestaltern absolviert haben", erklärt die zuständige Landesrätin für Gesundheit und Soziales, Martha Stocker, "dieser Dienst fügt sich harmonisch in das Angebot für Senioren ein und bildet eine weitere Alternative neben den Tagespflegeheimen, der ambulanten Betreuung zu Hause und den verschiedenen Formen der stationären Unterbringung, wie dem betreuten Wohnen oder den Seniorenheimen."

Bereits vor einigen Jahren hat die Bäuerinnenorganisation (SBO) gemeinsam mit den Fachschulen für Landwirtschaft sowie für Hauswirtschaft und Ernährung den Ausbildungslehrgang "Senioren am Bauernhof" ins Leben gerufen. Das Amt für Senioren und Sozialsprengel des Landes unterstützt nun die SBO bei der Weiterentwicklung zum Angebot "Senioren bei Gastfamilien". Daher wird die Abteilung Soziales des Landes das Projekt auch weiterhin begleiten und nun auch finanziell als Pilotprojekt unterstützen. Die Pilotprojektphase dient der Bewertung einer flächendeckenden Einführung des Dienstes.

"Ein Ziel dieses Dienstes ist es, den älteren Menschen durch eine familiäre Atmosphäre und Beschäftigungen, die auf die jeweiligen Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmt sind, ein aktives Altern zu ermöglichen. Auf diese Weise werden sie in den Familienalltag eingebunden", so Landesrätin Stocker.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass den Senioren die Möglichkeit geboten wird, so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung zu bleiben und am gewohnten Dorf- bzw. Stadtleben teilzuhaben.

Zudem kann die Unterbringung bei einer Gastfamilie in einem zeitlich beschränkten Entlastungsangebot bestehen. Pflegenden Familienangehörigen kann dadurch der notwendige Ausgleich und den Senioren eine anregende Abwechslung geboten werden.

Für die Gastfamilie eröffnen sich schließlich neue Einkommensalternativen und die Gelegenheit, den bäuerlichen Betrieb nach außen zu öffnen. Weiters kann dieses Angebot in ländlichen Gebieten eine nützliche Ressource für die bereits bestehenden sozialen Dienste wie die Hauspflege darstellen. Die Begleitung der Seniorinnen und Senioren bei Gastfamilien erfolgt durch die Integration in die Familie samt Verpflegung, und zwar insbesondere für jene älteren Menschen, die sonst allein wären und zu vereinsamen drohen.

Der Dienst richtet sich in der Regel an über 65-Jährige mit Wohnsitz in Südtirol und wird vorrangig in deren Wohnsitzgemeinde durchgeführt.

me

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