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Flughafen Bozen: Landesregierung legt Ziele fest

Klare Vorgaben hat die Landesregierung heute (16. September) für das Konzept zur Neuausrichtung des Flughafens Bozen gemacht. Untersucht und bewertet werden sollen demnach die Möglichkeiten für eine bessere Nutzung der Verkehrsinfrastruktur für die Bevölkerung und die heimische Wirtschaftsentwicklung bei bestmöglicher Umweltverträglichkeit sowie die Chancen einer Zusammenarbeit mit Innsbruck.

Die Eckpfeiler für die Zukunft des Bozner Flughafens hat die Landesregierung heute gesetzt

"Südtirol sollte nicht auf die Chancen verzichten, die ein funktionierender Regionalflughafen bietet", so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Er unterstrich heute, dass sich die Landesregierung innerhalb der ersten Jahreshälfte 2015 von der Flughafenbetreibergesellschaft ABD ein überzeugendes, zukunftsträchtiges Konzept erwarte. "Es wäre falsch, jetzt überstürzte Entscheidungen zu treffen", so Kompatscher. Der Flughafen Bozen sei ein strategischer öffentlicher Verkehrsträger, der langfristig für Südtirol Anbindungen nach Norden und Süden garantieren und das Gefüge des öffentlichen Nahverkehrs ergänzen müsse.

"Wir haben nicht die Illusion, dass der Flughafen kostendeckend funktionieren wird, wir gehen aber davon aus, dass die öffentlichen Zuschüsse spürbar verringert werden können", so Kompatscher, der in diesem Zusammenhang auch noch einmal an die Aufwendungen des Landes in Sachen öffentlicher Nahverkehr erinnerte. So würden allein zur Deckung der  laufenden Kosten jährlich 50 Millionen Euro in die Eisenbahn, 80 Millionen Euro in den Busbetrieb, rund 5,8 Millionen in den Flughafen und rund 7,3 Millionen in die Sonderdienste für Schülerbeförderung fließen.

Die angestrebte Neuausrichtung des Flughafens sieht indes eine enge Zusammenarbeit mit dem Flughafen Innsbruck vor. "Wir peilen eine starke Partnerschaft an, die für beide Vorteile bringt und die Sichtbarkeit der Euregio ebenso stärkt wie ihre Erreichbarkeit", so der Landeshauptmann. Neben der wirtschaftlichen Stabilität soll für den Bozner Flughafen auch die bestmögliche Umweltverträglichkeit gewährleistet werden. "Ein Flughafen hat nicht nur Vorteile, deshalb wollen wir verlässliche Garantien geben, um die Belastungen in einem vertretbaren und tragbaren Ausmaß zu halten", so Kompatscher. So sollen auch alle Ausbau- und Anpassungspläne noch einmal überprüft werden. "Wir wollen objektiv klären, was für einen sinnvollen Betrieb des Flughafens Bozen notwendig ist und was nicht", so der Landeshauptmann.

Die notwendigen Schritte sollen dabei klar nachvollziehbar sein: "Sobald ein Konzept vorliegt, werden wir dieses öffentlich breit diskutieren", so Kompatscher, der ergänzt, dass der Flughafen keine Geheimsache sei, sondern von öffentlichem Interesse, "und zwar gleich in doppelter Hinsicht." Zum einen sei ein sinnvoller Betrieb im Interesse der Öffentlichkeit, zum anderen habe sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass das Thema Flughafen ein in Südtirol überaus gefühltes sei, so der Landeshauptmann.

chr

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