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Facharztausbildung: Rom blockiert - Lösung in Sicht

Das Gesundheitsministerium habe derzeit die Anerkennung einiger Facharzttitel blockiert, welche von der Ärztekammer Wien ausgestellt wurden, aber ebenso sei es korrekt, dass laut EU-Recht das Ministerium angehalten sei, diese Titel automatisch anzuerkennen, sagt LRin Martha Stocker und nimmt damit Stellung zu Medienberichten zur Facharztausbildung in Südtirol.

Das Gesundheitsressort des Landes bemüht sich seit Februar in punkto Anerkennung der österreichischen Facharzttitel für jene, die ihre Facharztausbildung an österreichischen Unis und in Südtirol absolviert haben, heißt es aus dem Gesundheitsressort. Rom würde nicht mehr wie bisher üblich solche Facharzttitel anerkennen und Bozen sei nicht ermächtigt, Fachärzte mit einem solchen Titel anzuerkennen, zitiert beispielsweise eine Tageszeitung das Ministerium in Rom.

„Es stimmt, dass das Gesundheitsministerium derzeit die Anerkennung einiger Facharzttitel blockiert, welche von der Ärztekammer Wien ausgestellt wurde, aber ebenso ist es korrekt, dass laut EU-Recht das Ministerium angehalten ist, diese Titel automatisch anzuerkennen", erklärt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. 

Mit dem Ministerium für Unterricht, Universität und Forschung (MIUR) und dem Gesundheitsministerium wurde man sich einig, eine neue Vereinbarung zwischen dem Gesundheitsministerium, dem MIUR, den Österreichischen Ärztekammern und der Ärztekammer Bozen abzuschließen. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird das Gesundheitsministerium auch jenen Ärzten die Facharzttitel anerkennen, welche vor Abschluss der Vereinbarung einen Teil oder die ganze Facharztausbildung in den Abteilungen des Südtiroler Sanitätsbetriebes absolviert haben. „Der Vereinbarungsentwurf ist längst schon ausgearbeitet und wir sind dahinter, die Vereinbarung in Rom abzuschließen", sagt Stocker. „Ich bin zuversichtlich, dass wir die Titelanerkennung schaffen und mit 2015 wieder Facharztausbildungsstellen in Südtirol bieten können", betont die Landesrätin.  Jährlich finanziert das Land im Durchschnitt 30 Facharztausbildungsstellen. Dabei würden sehr wohl auch italienische Universitäten berücksichtigt, sagt Stocker.

„Das Land hat auch heuer - wie jedes Jahr - Facharztausbildungsstellen in Verona und Padua reserviert; es handelt sich dabei um insgesamt zwölf Stellen", sagt die Landesrätin. „Mit dem bestehenden Ausbildungsprogramm ist das Land imstande, den tatsächlichen  Facharztbedarf im Zeitraum 2015-2020 zu decken", unterstreicht Stocker.

SAN

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