Verschiedenes | 08.09.2014 | 11:46

Neue Schutzkleidung für die Bergrettung: Zivilschutz zahlt größten Teil mit

"Eine gute Ausrüstung", unterstreicht Zivilschutzlandesrat Schuler, "trägt maßgeblich zur Sicherheit bei." Seit Beginn dieses Sommers sind alle ehrenamtlichen Mitglieder des Bergrettungsdienstes im Alpenverein Südtirol mit neuer Schutzkleidung ausgestattet; die Landesabteilung Zivilschutz hat 80 Prozent der Finanzierung übernommen.

Mit seinem Dank an die Bergrettung, die vielen Menschen in schwierigen Situationen hilft, verband Landesrat Arnold Schuler seinen Wunsch, dass die nach zehn Jahren erneuerte Schutzkleidung zur persönlichen Sicherheit der Bergretter beitragen möge.

"Die Rettungstätigkeit", legte Bergrettungschef Toni Preindl bei der Vorstellung im Salewa Cube dar, "hat sich geändert und damit auch die Anforderungen an die Einsatzkleidung. Bei einem sehr strengen Auswahlverfahren hat die Bozner Firma Salewa das Rennen gemacht; nun hängen sich auch unsere Nordtiroler Kollegen an dieses Projekt an." Er sprach der Landesabteilung Zivilschutz seinen Dank aus, die 80 Prozent der Finanzierung übernommen hat; 20 Prozent müssen die Rettungsstellen selbst übernehmen und werden dabei auch von den Gemeinden unterstützt. Da die Bergrettung bei jeder Witterung unterwegs ist, muss die Kleidung wasserdicht und atmungsaktiv sein. Zunehmend werden Fälle von Erschöpfung verzeichnet; in diesem Sommer wurde die Bergrettung zu mehr Einsätzen als im Jahr davor gerufen: wegen der widrigen Wetterverhältnisse waren die Bergsteiger aber in tieferen Lagen unterwegs.

Einen guten Teil seines Kapitals investiert das international tätige Unternehmen Salewa (erwachsen aus "Sattler- und Lederwaren") für Forschung und Entwicklung, erklärte Heiner Oberrauch, der selber 20 Jahre Mitglied der Bergrettung war.

mac

Bildergalerie

Neue Schutzkleidung für Bergrettung vorgestellt (v.li.): Salewa-Projektleiter Stefan Rainer, Rudi Schweigkofler, Salewa-Chef Heiner Oberrauch, Bergrettungs-Chef Preindl, Landesrat Schuler, stv.- Bergrettungs-Landesleiter Ernst Winkler.
Foto: LPA/mac