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Mobilitätszentrum am Bahnhof Brixen - LR Mussner: "Stadt aufwerten"

Der Bahnhof von Brixen ist - in Sachen Fahrgastzahlen - der drittgrößte im Land. Nun soll er zu einem Mobilitätszentrum ausgebaut werden, das Konzept dafür hat Landesrat Florian Mussner heute (4. September) vorgestellt. "Dieses Zentrum ist ein wichtiger Schritt, um Brixen nachhaltig aufzuwerten", so Mussner.

Haben das Konzept zum Mobilitätszentrum heute erläutert: (v.l.) Günther Burger, Direktor der Landesabteilung Mobilität, LR Mussner und RFI Vertreter Pier Paolo Olla (Foto: LPA/rc)

Dass eine Neustrukturierung des Bahnhofs Brixen überhaupt möglich ist, sei Folge einer Vereinbarung zwischen dem Land und der italienischen Eisenbahngesellschaft, betonte der Landesrat heute. Diese Vereinbarung sieht Investitionen in die Eisenbahn-Infrastruktur in ganz Südtirol vor, wobei sich der Wert dieser Investitionen auf rund 40 Millionen Euro beläuft. Diese sind je zur Hälfte von Land und Eisenbahn aufzubringen, die Gesellschaft gilt ihre Hälfte allerdings durch die Abtretung von Grundstücken ab. "Rund 20.000 Quadratmeter rund um den Bahnhof Brixen sind uns nun abgetreten worden, wir verhandeln auch noch über eine Abtretung des Bahnhofs selbst, der derzeit aber noch der Eisenbahngesellschaft gehört", so Mussner.

Lobende Worte für die Vereinbarung fand auch Pier Paolo Olla, der heute die Schienenbetreiber-Gesellschaft RFI vertreten hat. "Diese Vereinbarungen haben Modellcharakter auch für andere Regionen", so Olla, "weil Flächen, die wir für den Bahnbetrieb nicht mehr brauchen, abgegeben werden können und so zur Entwicklung der Städte beitragen". Im Falle Brixens in Gestalt eines Mobilitätszentrums: "Dieses Projekt ist ein langfristig angelegtes, das die Stadt Brixen aufwerten wird, und zwar unabhängig von der Seilbahn Brixen-Plose, über deren Bau die Brixner Bürger zu bestimmen haben", so Landesrat Mussner.

Das im Auftrag der Landesabteilung Mobilität ausgearbeitete Konzept für das Mobilitätszentrum sieht die Einbindung der nun dem Land gehörenden Flächen (ehemaliges "Dopolavoro", die Bushaltestelle und derzeit ungenutzte Lagerflächen) in die Neugestaltung vor. "Der Masterplan geht von einem Zentrum aus, das alle Akteure der Mobilität einbezieht", so Günther Burger, Direktor der Landesabteilung Mobilität. So sollen auf den Flächen ein Fahrradparkhaus, Taxiparkplätze, ein Busterminal und nicht zuletzt genügend Parkplätze entstehen. Darüber hinaus würde ein moderner Servicebereich geschaffen, in dem Ticketverkauf und Infopoint ebenso untergebracht werden könnten, wie ein Bistro oder Geschäfte. Mit dem Umbau und einer Aufwertung der Bahnhofsstraße könnte schließlich eine auf Fußgänger ausgerichtete Anbindung des Bahnhofs an die Innenstadt geschaffen werden.

Mit der Schaffung des Mobilitätszentrums ginge auch eine Neuregelung der Verkehrsflüsse einher, wobei, wie Burger heute betonte, vor allem die Umfahrung verstärkt genutzt werden soll. Der Abteilungsdirektor sprach zudem eventuellen zusätzlichen Verkehr im Bahnhofsviertel an, sollte eine Seilbahn errichtet werden. "Dieser", so Burger, "wird sich in Grenzen halten". Seine Abteilung gehe in ihren Schätzungen von rund zehn Prozent des heute an einem Werktag auf der Mozart-Allee gemessenen Verkehrsaufkommen aus. 

chr

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