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Wasserschutzbauten: Neue Stahlbetonsperren für den Trudnerbach

Die 60 Jahre alte Sperrenstaffelung des Trudnerbaches soll erneuert werden: Dazu wurde in den vergangenen Wochen ein Zufahrtsweg angelegt, ab Mitte dieses Monats werden die ersten fünf Stahlbetonsperren errichtet. Die Gesamtkosten dieses Projektes im Mittellauf des Trudnerbaches hinter Glen in der Gemeinde Montan belaufen sich auf 290.000 Euro.

Erneuerung der bestehenden Sperrenstaffelung des Trudnerbaches aus den 1950er-Jahren: Im Juni und Juli wurde der Zufahrtsweg gebaut, nun kann mit der Errichtung der Stahlbetonsperren begonnen werden.

Der Trudnerbach nimmt im Oberlauf und besonders im Mittellauf sehr viel Material auf, das er bis auf den Schwemmkegel in Vill bei Neumarkt transportiert, legt Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger dar. Um Neumarkt vor Vermurungen zu schützen, wurden in den vergangenen Jahrhunderten im ganzen Bachlauf Schutzbauten errichtet; diese bestehen aus mehreren Geschieberückhaltebecken am Beginn des schluchtartigen Abschnittes oberhalb Neumarkt, aus vielen Konsolidierungssperren im mittleren Abschnitt und im Gschnonerbach, einem linksseitigen Zufluss des Trudnerbaches. Alle Sperren im Mittellauf wurden aus Steinen und Mörtel errichtet und sind im Laufe der Jahre beschädigt oder zerstört worden.

"Der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Neumarkt", erklärt Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler, "verweist auf die Gefahren, die vom Trudnerbach ausgehen. Um diese zu minimieren, ist ein intaktes System von Schutzbauten notwendig." Aus diesem Grund ist ein auf mehrere Jahre angelegtes Projekt angelaufen, das auf der gesamten Länge eine neue Sperrenstaffelung aus Konsolidierungssperren aus Stahlbeton vorsieht. Mit dieser Verbauung werden die beschädigten oder zerstörten Sperren ersetzt werden. Für die Errichtung der Zufahrt und des Baustellenplatzes waren Ausholzungsarbeiten notwendig, die in Absprache mit der Forstbehörde durchgeführt wurden.

Am 15. September wird mit der eigentlichen Verbauung des Trudnerbaches begonnen; als erstes Baulos ist die Errichtung von fünf Stahlbetonsperren vorgesehen. Von den Gesamtkosten von 290.000 Euro entfallen 191.000 auf die Errichtung der Sperren und den Ausholzungsarbeiten und 99.000 Euro auf die Anlage des Zufahrtsweges.

Das Projekt hat Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd ausgearbeitet, der auch die Bauleitung innehat; Vorarbeiter ist Friedrich Gross.

mac

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