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Förderung für Hochqualifizierte, Jahresprogramm und Sprachen-Road Map

Südtiroler Unternehmen, die hochqualifizierte Mitarbeiter einstellen, können künftig auf die (auch finanzielle) Unterstützung des Landes zählen. Die notwendigen Richtlinien hat die Landesregierung heute (26. August) genehmigt. Und auch für das Jahresprogramm für Forschung und Innovation sowie für die Road Map in Sachen Sprachen gab's heute grünes Licht.

Hochqualifizierte sollen auch in Südtirol eine Chance bekommen - dank der Förderung des Landes

0,25 auf 1000 Beschäftigte gelten in Südtirol als hochqualifiziert, im Trentino sind es 0,47, in der Lombardei gar 0,84. "Der Mangel an Hochschulabsolventen, vor allem aber an Forschern ist bei uns ein schon historischer und er gilt auch als einer der Gründe, warum wir bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung hinterher hinken", so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Diesem Problem rückt die Landesregierung mit einer stetigen Steigerung der Förderungen von Innovation, Forschung und Entwicklung zuleibe. Heute hat man einen weiteren Schritt gesetzt und eine Unterstützung von heimischen Unternehmen auf den Weg gebracht, die Hochqualifizierte einstellen: "In solchen Fällen sehen wir die Übernahme von bis zur Hälfte der Personalkosten durch die öffentliche Hand vor, und zwar für zwei Jahre", erklärte heute der Landeshauptmann. Insgesamt 1,6 Millionen Euro stünden, so Kompatscher, für diese Maßnahme bereit.

Als "hochqualifiziert" gilt dabei Personal mit einem Fachlaureat (oder Doktorat) in technisch-wissenschaftlichen Disziplinen (von der Architektur über Biologie, Biotechnologie und Chemie bis zu Informatik und Mathematik) und einer mindestens fünfjährigen Berufserfahrung. "Wichtig ist, dass dieses Personal nicht etwa andere Mitarbeiter ersetzen darf: gefördert wird nur, wenn ein entsprechender Job neu geschaffen wird", so der Landeshauptmann. Kompatscher betonte, dass die neue Fördermaßnahme gleich zwei Ziele verfolge: "Zum einen ist eine Maßnahme, die Beschäftigung schaffen soll, zum anderen garantiert die Einstellung Hochqualifizierter auch einen Innovationsschub in den Unternehmen, weil neues Wissen, neue Motivation und neue Energie eingebracht wird."

Grünes Licht von der Landesregierung gab's heute zudem für das Jahresprogramm für Forschung und Innovation, das festlegt, in welche Programme und Projekte die öffentlichen Förderungsgelder fließen. "Das sind jährlich immerhin rund 100 Millionen Euro", so Kompatscher. Für die wissenschaftliche Forschung liegen die Schwerpunkt laut Jahresprogramm auf der Erstellung einer neuen Road Map für die Gesundheitsforschung, auf einer besseren Vermittlung der Forschungsergebnisse oder auf der Förderung der Mobilität, während für die Innovation die Unterstützung von F&E, von Ausbildung und Beratung, von Start-ups und Hochqualifizierten im Vordergrund steht. Zudem definiert das Programm eine Reihe von Querschnittsaufgaben von wissenschaftlicher Forschung und Innovation, allen voran die Verwirklichung des Wissenschafts- und Technologieparks in Bozen Süd.

Genehmigt hat die Landesregierung heute schließlich auch die von Bildungslandesrat Philipp Achammer vorgelegte Road Map "Sprachen in Südtirol". "Diese listet alle Akteure im Bereich der Forschung im Bereich Sprachen auf und weist ihnen Aufgaben zu", so Landeshauptmann Kompatscher, der betont: "Es geht demnach um die Frage, wer was macht." Die Road Map koordiniert demnach die Tätigkeiten von Playern wie etwa der Uni Bozen, der Eurac oder der Sprach-Kompetenzzentren des Landes. "So erreichen wir in diesem für unser Land strategischen Bereich eine effiziente Aufgabenteilung und verhindern Doppelgleisigkeiten", so der Landeshauptmann.

chr

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