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Irak und Syrien: Hilfsprojekte des Landes

Krieg, Terror, Flucht und Not: Irak und Syrien sind derzeit zwei Brennpunkte des Weltgeschehens. Das Land Südtirol ist in beiden Staaten bereits mit Hilfsprojekten aktiv, die vor allem Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien zugute kommen sollen.

Die Flüchtlinge im Norden Iraks sind auf Hilfslieferungen (im Bild jene der Organisation "Un ponte per...") angewiesen

"Die Bilder, die uns aus dem Irak und aus Syrien erreichen, lassen nur erahnen, welche humanitäre Katastrophe sich dort abspielt", so Landeshauptmann Arno Kompatscher, der betont, dass die Hauptleidtragenden einmal mehr Frauen und Kinder, aber auch ethnische und religiöse Minderheiten seien. Diese hat die Entwicklungszusammenarbeit des Landes mit ihren Hilfsprojekten vor Ort im Auge, die man schon im Vorjahr auf den Weg gebracht hat. So wurde mit rund 31.000 Euro aus dem Budget der Entwicklungszusammenarbeit ein Projekt im Norden des Irak unterstützt, mit dem in Bashika und Bakhdada Einrichtungen zur Betreuung von Jugendlichen geschaffen werden sollen, die vor allem christlichen, kurdischen, palästinensischen und jesidischen Flüchtlingen zugute kommen sollten. Partner vor Ort ist die Hilfsorganisation "Un ponte per...", die derzeit damit beschäftigt ist, Hilfskonvois für rund 20.000 Jesiden auf der Flucht zu organisieren.

Vier unterirdische Kliniken und einen unterirdischen Kindergarten unterstützt das Land dagegen in Syrien. Dafür stellt die Entwicklungszusammenarbeit in diesem Jahr rund 90.000 Euro bereit, mit denen auch die Versorgung mit dem Lebensnotwendigen von rund 240 Familien finanziert wird. Darüber hinaus werden rund 2000 Kleinkinder mit Milchpulver versorgt und Kinder, die unter posttraumatischem Stress leiden, psychologisch betreut. Schließlich soll mit den Geldern aus Südtirol auch eine Schneiderwerkstatt eingerichtet werden, in der Frauen Pullover und Decken fertigen können.

Die Projekte in Syrien führt das Land gemeinsam mit den in Bozen beheimateten Organisationen "Syrian Children Relief" (SCR) und "Ai.Bi. Amici dei Bambini" durch. SCR ist bereits seit einigen Jahren im Norden Syriens aktiv und unterstützt vor allem Kriegswaisen, bietet aber dank des Einsatzes einiger in Südtirol tätiger syrischstämmiger Ärzte und ihrer Südtiroler Kollegen auch medizinische Hilfe vor Ort.

chr

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