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Unternehmen, Non-Profit, öffentliche Körperschaften: ASTAT legt Daten vor

Mehr Unternehmen, mehr Beschäftigte, mehr öffentlich Beschäftige und noch mehr Ehrenamtliche: Die Zählungen von Arbeitsstätten, Non-Profit-Bereich und öffentlichen Körperschaften haben eine Reihe interessanter Daten geliefert, die das Landesstatistikinstitut ASTAT heute (24. Juli) vorgestellt hat. Für Landeshauptmann Arno Kompatscher sticht dabei vor allem die Entwicklung im Ehrenamt hervor.

Zeigte sich vor allem von den Daten zum Ehrenamt beeindruckt: LH Kompatscher heute bei der ASTAT-Tagung (Foto: LPA/ohn)

Alle zehn Jahre werden auf Staatsebene alle Arbeitsstätten, die Non-Profit-Organisationen und die öffentlichen Körperschaften statistisch unter die Lupe genommen. Die detaillierten Ergebnisse dieser 2011 durchgeführten Zählungen liegen nun vor und wurden heute von Experten des ASTAT und von dessen staatlichem Pendant ISTAT vorgestellt. "Man macht oft den Fehler, solche Daten als reine Zahlen abzutun, dabei enthalten sie Handlungsanweisungen für Politik, Verwaltung und Sozialpartner", so Landeshauptmann Kompatscher heute bei der Vorstellung. Die Daten bestätigten, was gut funktioniere, zeigten aber auch Schwächen auf. "Alles in allem fallen die 2011er Daten für Südtirol vergleichsweise gut aus", so Kompatscher, der anfügt: "Das ist kein Selbstlob, sondern eines an die Vorgängerregierung und vor allem meinen Vorgänger."

Besonders auffallend, so der Landeshauptmann, seien die Daten zum Non-Profit-Bereich und dort vor allem zum Ehrenamt. "Es ist ja nicht so, dass Non-Profit und Ehrenamt deckungsgleich sind, in Südtirol sind sie es aber fast", so Kompatscher. Ende 2011 wurden in Südtirol 4927 Non-Profit-Organisationen mit 7757 Beschäftigten und 3646 externe Mitarbeitern gezählt. Dazu kommen nicht weniger als 152.015 Ehrenamtliche. Damit kommt Südtirol auf 3012 Ehrenamtliche auf 100.000 Einwohner, wohingegen der staatsweite Schnitt bei 800 liegt. "Das ist ein Zeichen für die starke Identifikation der Bevölkerung mit ihrem Wohnort, es ist aber auch ein Zeichen dafür, dass die Tradition des Engagements für die Gemeinschaft bei uns nicht nur fortgesetzt, sondern weiter gestärkt wird", so Kompatscher.

Die Daten aus dem Jahr 2011 fallen auch für Unternehmen und Beschäftigte positiv aus. So wurden 43.059 Unternehmen gezählt und damit 7,8 Prozent mehr als 2001. Mit 15 Prozent fällt der Anstieg der Beschäftigten (insgesamt 188.292) sogar noch deutlicher aus. Der Landeshauptmann verwies in diesem Zusammenhang allerdings darauf, dass die Daten mittlerweile drei Jahre alt seien. "Trotzdem können wir feststellen, dass Südtirol relativ gut durch die Krise gekommen ist: die Beschäftigtenzahlen sind auch in den Krisenjahren gestiegen, allerdings auch diejenigen der Arbeitslosen", so Kompatscher.

Der Landeshauptmann verwies schließlich auf "gute Daten auch im Verhältnis zwischen öffentlich und privat". Insgesamt ist die Zahl der öffentlichen Körperschaften von 2001 bis 2011 um 16,4 Prozent auf 189 zurückgegangen, das im Dienst stehende Personal um 17,6 Prozent auf 43.827 Personen gewachsen. "Dieser Anstieg ist aber erklärbar", so Kompatscher, der auf den Ausbau der autonomen Zuständigkeiten einerseits und auf die Steigerung der Teilzeitjobs andererseits verwies. "Zudem ist der größte Sektor nicht die Verwaltung, sondern die Bildung", so der Landeshauptmann. Grundsätzlich, so der Appell Kompatschers, sei der öffentliche Dienst nichts Negatives: "Im Gegenteil: Der öffentliche Dienst umfasst jene Dienste, die die Öffentlichkeit braucht."

Alle Ergebnisse der Zählungen gibt's auf den Webseiten des ISTAT unter http://censimentoindustriaeservizi.istat.it/.

chr

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