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Wasserschutzbauten: Landesrat Schuler besichtigt Baustellen im Pustertal

Beeindruckt von den gewaltigen Rückhaltesperren, die für den Schutz der unterliegenden Gebiete gebaut werden, zeigte sich gestern (17. Juli) Landesrat Schuler; gemeinsam mit Abteilungsdirektor Pollinger hat er Baustellen der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Oberpustertal in Augenschein genommen.

Bei der Rückhaltesperre am Pfinnbach in St. Magdalena/Gsies (v.li.): Landesrat Schuler, Abteilungsdirektor Pollinger, Projekant und Bauleiter Gius, Gsieser Bürgermeister Paul Schwingshackl.

Die Arbeiten werden effizient und sauber ausgeführt, lobte Landesrat Arnold Schuler. Über tausend Rückhaltesperren stehen bereits in Südtirol. "Wir können also", betonte Landesrat Schuler, "auf eine jahrzehntelange und umfassende Erfahrung zurückgreifen. Andererseits erwarten uns im Rahmen der Gefahrenzonenpläne auf Gemeindeebene noch große Herausforderungen." Auf allen Baustellen wurde Landesrat Schuler von den Bürgermeistern der jeweiligen Gemeinden begrüßt, die sich für die Verbauungen bedankten.

Ausgehend vom Bauhof in Rasen/Antholz, wo Landesrat Schuler von den Führungskräften und Vorarbeitern des Pustertales begrüt wurde, begann die Besichtigungstour mit der Baustelle am Taistnerbach: Dort werden Instandhaltungsarbeiten an der Künette durchgeführt, die das Dorf durchquert; nach dem Unwetter im Jahr 2008 musste die Abflusssektion vergrößert werden. Die Kosten der sechs Baulose belaufen sich auf insgesamt 1.205.000 Euro. Projektant und Bauleiter ist Thomas Gamper, Vorarbeiter Gebhard Oberarzbacher.

Am Pfinnbach in St. Magdalena/Gsies wird derzeit eine 11,5 Meter hohe und 50 Meter lange Rückhaltesperre errichtet. Nach dem Murenabgang vor genau fünf Jahren wurde entschieden, eine zweite Rückhaltesperre zu bauen und somit das gesamte Rückhaltevolumen auf rund 32.000 Kubikmeter zu erhöhen. Projekant und Bauleiter der zwei Baulose zu 870.000 Euro ist Sandro Gius, Vorarbeiter wieder Gebhard Oberarzbacher.

Der Bürgermeister von Innichen Werner Tschurtschenthaler sprach bei dem Lokalaugenschein der Wildbachverbauung sein Lob aus: Die Rückhaltebecken am Kircher- und Walderbach in Kombination mit einem Auffangdamm im Bereich des Zusammenflusses der zwei Bäche in Winnebach seien für den Hochwasserschutz für Innichen von großer Wichtigkeit. Damit können rund 40.000 Kubikmeter Geschiebematerial schadlos aufgehalten werden. Die zwei Rückhaltesperren werden in 1600 Kubikmeter Ortbeton ausgeführt, die Nutzhöhe beträgt 11,5 Meter. Die Kosten erreichen 1,6 Millionen Euro, wobei die ersten zwei Baulose des EU-Projektes "Hochwasserschutz Winnebach" mit einem Gesamtbetrag von 1,4 Millionen Euro über die EU finanziert werden. Die Kosten für das dritte Baulos mit 195.000 Euro trägt die Landesabteilung Wasserschutzbauten. Projektant und Bauleiter ist Martin Moser, Vorarbeiter Bernhard Leimgruber.

In Oberwielenbach in der Gemeinde Percha wurde die Errichtung eines Steinschlagschutzes besichtigt. Gebaut werden zwei Steinschlagdämme in bewehrter Erde mit einer Länge von jeweils 180 Metern und einer Gesamthöhe von 5,5 Metern. Die Kosten von 618.000 Euro werden über Gemeinde und Zivilschutz finanziert. Projektant ist Gianfranco Dragà, die Baustelle mit Vorarbeiter Markus Passler leitet Martin Moser.

Landesrat Schuler und Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger schlossen ihre mehrere Stunden umfassende Runde mit einem Lokalaugenschein in Taisten, wo im März während der Schneeschmelze auf einer Länge von rund 150 Metern die Straße nach Unterrain abgerutscht ist. Eine Lösung ist in Ausarbeitung.

mac

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