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Landesbeirat für Chancengleichheit präsentiert Rück- und Ausblick

Ein Zehn-Punkte-Programm, das neu gestaltete „eres“ und den Tätigkeitsbericht 2009 bis 2013 haben LRin Martha Stocker und die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer am 7. Juli, in Bozen vorgestellt. „Wir sind in Sachen Chancengleichheit ein großes Stück voranngekommen, nicht zuletzt Dank der Netzwerkarbeit mit Organisationen, Vereinen und Verbänden“, betonte Stocker.

Rück- und Ausblick in punkto Chancengleichheit: LRin Stocker, Oberhammer, Toffol und Sinn (FOTO:LPA/Angelika Schrott)

Der Landesbeirat für Chancengleichheit hat einen über 200 Seiten umfassenden Tätigkeitsbericht von 2009 bis 2013 vorgelegt. „Nicht nur der Umfang, sondern auch der Inhalt sind beeindruckend", lobte Stocker. In den komemnden Jahren solle der Beirat in den bewährten Bereichen weiterarbeiten und vor allem weiterhin in punkto Chancengleichheit informieren und sensibilisieren sowie die Vernetzung mit anderen Organisationen verstärken, die Landesrätin. Stocker verwies in diesem Zusammenhang auf den Frauenlandtag 2015 mit den Tiroler Politikerinnen, bei dem es vor allem um die Herausforderungen des ländlichen Raums gehen soll.

Wegweisend für die Arbeit des Beirats ist laut Landesrätin vor allem auch das Gleichstellungsgesetz von 2010 gewesen, das die Rechte der Frauen auf vielen Ebenen gestärkt hat. Das Gesetz trägt  wesentlich die Handschrift von Stocker.

Sowohl Beiratspräsidentin Oberhammer als auch ihre Stellvertreterin Franca Toffol unterstrichen, dass der Beirat und das Frauenbüro viel und gut gearbeitet hätten. „Und das nicht nur in Südtirol, sondern auch grenzüberschreitend", unterstrich Toffol.

 „Wir freuen uns besonders, dass Martha Stocker, als Landesrätin die Kompetenz Chancengleichheit überhat und sich für unsere Agenden einsetzen wird, denn sie war zweifellos eine der größten Unterstützerinnen des Beirats in den vergangenen Jahren", betonte Oberhammer.

Auch der Direktor der Landesabteilung Arbeit Helmuth Sinn unterstrich, dass sich die Arbeit des Beirats und des Frauenbüros sehen lassen könne und dankte allen Mitarbeiterinnen und Beiratsfrauen. Als gelungene Aktionen bezeichnete Sinn den Equal Pay Day, den Tag der gerechten Löhne, die Infokärtchen mit Sicherheitstipps für Gitschn, die nun vom Trentino übernommen werden und in Kürze als App erhältlich sind sowie das Interreg-Projekt „Frauen entscheiden" zu „mehr Frauenpower" unter der Leitung von Astrid Pichler.

In den vergangenen Jahren habe der Beirat immer weniger Geld zugewiesen bekommen, so Oberhammer. Waren es 2009 noch 280.000 Euro, so sind es heuer nur mehr 150.000 Euro. „Auf Grund von Einsparungsmaßnahmen konnten Beirat und Frauenbüro besonders 2010 und 2011 ein Großteil der zugewiesenen Gelder nicht verwende, was die Arbeit sehr erschwert hat; oberstes Ziel ist es somit das zugewiesene Budget zur Gänze für die Chancengleichheit verwenden zu dürfen", betonte Oberhammer.

Insgesamt zehn Punkte umfasst das Programm, das das Frauenbüro und der Landesbeirat für die kommenden Jahre ausgearbeitet haben, Demanch wollen sie sich verstärkt für die Vereinbarkeit Familie und Beruf, die Schließung der Lohnschere, das Pensionssplitting (Tagung November 2014), ein besseres Frauenbild in Medien und Werbung sowie Erstellung eines Medienkodexes, die Frauenquoten, die doppelte Vorzugsstimme, Chancengleichheit im Sport, die Gendermedizin (Tagung am 10. Oktober 2014). Bekämpfen wollen der Beirat und das Frauenbüro vor allem Gewalt an Frauen, dazu wird die App: „Sicherheitstipps für Gitschn" geschaffen und die geschlechtsspezifischen Stereotype im Kindesalter und zwischen Mädchen und Jungen. Geplant ist zudem die Einführng von Themenmonaten.

Präsentiert wurde auch das neu gestaltete Infomagazin „eres" mit umfassenden Informationen zur Chancengleichheit in verschiedenen Rubriken mit der inzwischen beaknnten Verleihung der goldenen Hosenträger, der Bewertung von Werbung sowie zahlreichen Buchtipps und spannenden Interviews. Die aktuelle Ausgabe ist der Vereienbarkeit von Familie und Beruf gewidmet. In dieser Nummer gehen die goldenen Hosenträger an „Erwin Demichiel", stellvertretend für die Initiative für mehr Demokratie.

SAN

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