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Meraner Nordwestumfahrung: LR Tommasini reagiert auf Kritik

"Das von der Landesregierung genehmigte Straßenbauprogramm wird mit maximalem Einsatz vorangetrieben“, unterstreicht Bautenlandesrat Christian Tommasini und reagiert damit auf Kritiken sowie die vermeintliche Benachteiligung von Projekten wie etwa der Meraner Nordwestumfahrung. Die Pioritätenliste stelle sicher, dass die wichtigen Straßenprojekte zügig verwirklicht werden können, so Tommasini.

Landesrat Tommasini legt Wert darauf, dass er nie gesagt habe, dass zuerst große Umfahrungsprojekte - wie etwa jene von Bozen – verwirklicht werden und dann erst „kleinere“ Straßenbauten. Die Umfahrung von Bozen beispielsweise, so Landesrat Tommasini, sei sowieso nicht Teil des Straßenbauprogramms, wird über eine andere Schiene finanziert und muss erst noch geplant werden. Was die Umfahrung von Meran angeht, sagt Tommasini: „Es handelt sich dabei keinesfalls um ein Projekt unter vielen, sondern um das größte, das auf der Prioritätenliste steht.“ Außerdem, unterstreicht Tommasini, ist uns sehr wohl bewusst, dass mit der Nordwestumfahrung von Meran eine wichtige Verbindung ins Passeiertal geschaffen wird. Wichtig deshalb, weil das Passeiertal keinesfalls – wie unterstellt – ein kleines Nebental sei, sondern verkehrsstrategisch mit den Passstraßen über den Jaufen und das Timmelsjoch absolut wichtig ist. Die Nordwestumfahrung dürfe auch nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit der gesamten Meraner Umfahrung gesehen werden, deren erstes Teilstück bereits dem Verkehr übergeben werden konnte.

Das zweite Baulos der Meraner Umfahrung, das wiederum in zwei Lose unterteilt wird, verlängert den bereits verwirklichten Abschnitt von der MeBo bis zum Bahnhof unter dem Küchelberg hindurch zur Handwerkerzone Zenoberg und sorgt damit für eine Anbindung an die Passeirer Straße, Tirol und Obermais. Das Projekt ist mit einer Investition von 145 Millionen Euro veranschlagt.

Landesrat Tommasini erinnert daran, dass das Straßenbauprogramm von der gesamten Landesregierung verabschiedet worden ist, und zwar „aufgrund der von den Experten festgelegten Prioritäten und der vorhandenen Ressourcen". Deshalb sei es abwegig, dass es sich bei der Prioritätenliste – wie in einigen Medien kolportiert – um eine Entscheidung aufgrund ethnopolitischer Kriterien handle. „Viel mehr trägt das Programm der Tatsache Rechnung, dass weniger Mittel im Landeshaushalt zur Verfügung stehen und deshalb eine objektive und präzise Bewertung notwendig war“, so Tommasini.

„Die Expertenkommission hat die Dringlichkeit aufgrund der Notwendigkeit - Entlastung für Anrainer, Verkehrsteilnehmer und Landschaft -, dem Stand des Bauvorhabens und der Position des Bauvorhabens in den bereits bestehenden Prioritätenlisten Brücken bzw. Steinschlag festgestellt“, so Landesrat Tommasini. Darüber hinaus gibt es vier Eingriffskategorien. Kategorie 1 beinhaltet die beiden Prioritätenlisten für Brücken und Steinschlag, Sicherungsarbeiten und Arbeiten an der Brennerachse, Kategorie 2 Projekte entlang der Vinschger und der Pusterer Straße, Kategorie 3 kleinere Bauvorhaben von strategischer Bedeutung und Kategorie 4 alle anderen Bauvorhaben. „Mit der Prioritätenliste wird sichergestellt, dass auch mit weniger Mitteln die wichtigen Projekte im Straßenbau zügig verwirklicht werden können“, schließt Tommasini. 


 

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