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Tourismus: Land informiert über Finanzierungsinstrumente der EU

LPA - Die Fördermittel, die Europa im Bereich des Tourismus bereit hält, standen heute (23. Juni) im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung des Landes im Bozner Palais Widmann. An die hundert Teilnehmende ließen sich vom Landesaußenamt Brüssel und dem Landesamt für europäische Integration über Fördermöglichkeiten informieren.

Landeshauptmann Kompatscher hat die heutigen Informationstagung über europäische Fördermöglichkeiten für den Tourismus eröffnet - LPA/ohn

Als Motor der Wirtschaft bezeichnete Landeshauptmann Arno Kompatscher den Tourismus, dies gelte für Südtirol ebenso wie für den gesamten Alpenraum, wo jährlich hundert Millionen Touristen verzeichnet werden. "Touristen haben in Südtirol 2012 3,7 Millionen Euro an Konsumausgaben getätigt. Die entsprechende Bruttowertschöpfung von 1,7 Milliarden macht mehr als elf Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung Südtirols aus", so Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Kompatscher. Dem Tourismus sei es zu danken, dass Südtirol die fünf Jahre Finanz- und Wirtschaftskrise relativ gut überstanden habe und die Zahl der Arbeitsplätze steigern konnte, wenngleich die Anzahl der Arbeitslosen angestiegen sei. Zum Tagungsthema überleitend verwies der Landeshauptmann darauf, dass die EU den Tourismus zunehmend entdecke und dass Tourismus auch im Rahmen der Makroregion Alpen eine Rolle spielen werde. "Allerdings gibt es keine spezifischen EU-Förderungen für den Tourismus, aber der Rückgriff auf verschiedene Förderprogramme ermöglicht es der Tourismusbranche, zu gutem und frischem Treibstoff zu kommen", führte Landeshauptmann Kompatscher aus.

Einblick in die Fördermöglichkeiten, welche europäische Strukturfonds wie EFRE, Interreg, ESF oder ELER der Tourismusbranche eröffnen, gab im Anschluss Peter Gamper von der Landesabteilung Europa. Er verwies darauf, dass die auf lokaler Ebene verwalteten europäischen Strukturfonds von Südtirol sehr gut genutzt würden und sprach von einer Auslastung von hundert Prozent. Dies bestätigte auch Claudio Francesco Sordini, Direktor im Landesamt für ländliches Bauwesen. 
 
Anders sieht es im Bereich der so genannten Direktförderungen aus. Mit den von der Europäischen Kommission verwalteten Finanzierungsinsturmenten werden Projekte, Ideen und Leistungen von europaweiter Bedeutung unterstützt. Über die für den Tourismus besonders interessanten europäischen Programme LIFE und COSME informierte bei der heutigen Tagung Giulia Chiarel vom Brüsseler Außenamt. Sie verwies darauf, dass auch die Programme Erasmus+, Creativ Europe und Horizont 2020 Finanzierungsmöglichkeiten für den Tourismussektor bereithielten. Den Werdegang eines Vorzeigeprojekts der Region Venetien zum EU-Projekt schilderte dann Anna Breda vom Außenamt der Region Venetien.

Die Veranstaltung "Europäische Union und Tourismus: Die Fördermöglichkeiten" im Bozner Palais Widmann besuchten fast hundert Interessierte. Mehr als ein Dutzend nahm in der Folge das Angebot eines individuellen Beratungsgespräches in Anspruch.

Informationen:
www.provinz.bz.it/europa/

jw

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