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Grenzgemeinden-Fonds: Belluneser Ladiner bei LH Kompatscher

Erst in der vergangenen Woche hatte Landeshauptmann Arno Kompatscher in Rom die Weichen für die Neuausrichtung des Grenzgemeinden-Fonds gestellt, gestern Abend (19. Juni) erklärte er einer Delegation aus den drei ladinischen Gemeinden Buchenstein, Cortina und Colle Santa Lucia, wie die Zuweisung und Verwendung der Gelder künftig geregelt wird.

LH Kompatscher im Gespräch mit der ladinischen Delegation aus Belluno. Foto: LPA/ohn.
Die ladinischen Gemeinden in Belluno setzen große Hoffnungen in die Gelder aus dem Grenzgemeinden-Fonds und wollen damit Projekte in die Wege leiten, die eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen. Landeshauptmann Kompatscher erläuterte gestern der Delegation aus Buchenstein, Cortina und Colle Santa Lucia, dass der Fonds künftig in Trient und Bozen verwaltet wird. „Die Grenzgemeinden können ihre Projektvorschläge in einem Sekretariat hinterlegen und ein Komitee bestehend aus den beiden Landeshauptleuten, den Präsidenten der betroffenen Regionen und Vertretern des Regionenministeriums wird die Entscheidungen über die Verwendung der Gelder treffen. Die Gelder aus dem Fonds dürfen nur mit dem Einverständnis der beiden Länder investiert werden. Dieses Mitspracherecht kommt sicher den Grenzgemeinden am meisten zugute, weil weder Südtirol noch das Trentino Gelder für Vorhaben in grenzfernen Gemeinden zur Verfügung stellen werden", so der Landeshauptmann.

Neben dem Grenzgemeinden-Fonds sprachen der Landeshauptmann und die Belluneser Delegation auch über weitere Möglichkeiten zur Stärkung der ladinischen Minderheit. Kompatscher betonte, dass zunächst alle bereits bestehenden Wege der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, aber auch über die Landesgrenzen hinweg genützt werden sollen und erinnerte in diesem Zusammenhang an das gemeinsame Jugendfestival der fünf ladinischen Täler, das 2013 erstmals veranstaltet worden ist. Schließlich verwies Landeshauptmann Kompatscher auch auf die Regierung in Rom, die bereits bei den Verhandlungen mit Südtirol und Trentino erkennen lassen habe, dass sie die Anliegen der Minderheiten ernst nehme.

ohn

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