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Breitbandstrategie: Vernetzungstreffen mit Gemeinden

LPA - Im Jahr 2020 soll Südtirol möglichst flächendeckend mit Breitbandtechnologie versorgt sein. Wie und mit welchen Schwerpunktsetzungen dieses Ziel erreicht werden soll, darüber informierten heute (19. Juni) LH Arno Kompatscher und Landesrätin Waltraud Deeg gemeinsam mit Gemeindeverbandspräsidenten Andreas Schatzer und Fachleuten im Bozner Palais Widmann an die 150 Gemeindenvertreter.

LH Kompatscher, LRin Deeg, Gemeindenverbandspräsident Schatzer und Marco Springhetti (ganz links) sowie Georg Plattner und Massimo Torresani - Foto: LPA/Karin Leiter

Dass es das Land mit dem Ausbau des Breitbandnetzes ernst meint, machte eingangs Landeshauptmann Kompatscher klar: "Wir wollen unser Versprechen, ganz Südtirol mit schnellem Internet zu versorgen und auch das letzte Haus nicht zu vergessen, Wirklichkeit werden lassen. Dazu allerdings brauchen wir Partner, und das sind in erster Linie die Gemeinden." Die zu befördernden Datenmengen würden exponentiell wachsen, gab der Landeshauptmann zu bedenken, Südtirol werde bis 2020 dafür gerüstet sein.

Über das von der Landesregierung verabschiedete Strategiepapier zum Breitbandausbau, informierte Landesrätin Waltraud Deeg, die für die Koordination im Breitbandausbau verantwortlich zeichnet. Sie gab Einblick in die darin vorgegebenen drei Säulen und die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele sowie die 14 geplanten Maßnahmen. Zudem kündigte sie die Einrichtung einer zentralen Koordinierungs- und Anlaufstelle in ihrem Ressort an. "Im Rotationsfonds stehen 50 Millionen Euro bereit, die für den Breitbandausbau angezapft werden können", so die Landesrätin. "Damit wir den Breitbandausbau mit der nötigen Zügigkeit vorantreiben können ist das Zusammenspiel aller beteiligten Akteure besonders wichtig, also zwischen Land, das heißt Landesamt für Infrastrukturen der Telekommunikation, Rundfunkanstalt Südtirol RAS, Südtirol Informatik AG und Gemeinden", so die Landesrätin. Bekanntlich bringt das Land das Breitband bis in die Gemeinden und bis zu den öffentlichen Einrichtungen, für die so genannte letzte Meile sind dann die Gemeinden zuständig.

Der Direktor im Amt für Infrastrukturen der Telekommunikation, Marco Springhetti, gab in der Folge im Detail Einblick in die Vorgehensweise. Er zog aber auch Bilanz, über die Arbeit der vergangenen Jahre: Unter anderem konnten dank der Vereinbarung zwischen Land und Telecom von den insgesamt 156 Zentralen in Südtirol rund ein Drittel auf ADSL-Standards gebracht werden, im laufenden Jahr komme ein weiteres Drittel dazu, während die verbleibenden Zentralen 2015 an die neuen Standards angepasst werden sollen. "Hatten Ende 2011 noch rund drei Viertel aller Südtiroler Zugriff auf eine ADSL-Verbindung, wird dieser Anteil bis Ende des Jahres auf über 95, Ende 2015 sogar auf 99,5 Prozent betragen", berichtete Springhetti.

Zudem wurde den Gemeindenvertretern der Stand und geplante Ausbau der Glasfasertrassen und ADSL-Abdeckung veranschaulicht, ebenso die Phasen des Glasfaserausbaus in den Gemeinden und die Abwicklung der Finanzierung. Zu diesem Zweck haben bereits 100 Gemeinden einen Masterplan für den Glasfaserausbau erstellt, die nun in einen landesweiten Landesmasterplan eingelesen werden, wie RAS-Direktor Georg Plattner berichtete. Der RAS obliegen die Erstellung und Verwaltung dieses Plans. Er verwies auf die vorgegebenen Prioritäten, nach denen Gewerbegebiete und Betriebe vorrangig angeschlossen und in allen Ortszentren Hotspots eingerichtet werden sollen.  

Der in der Südtiroler Informatik AG zuständige Bereichsdirektor Massimo Torresani wies darauf hin, dass in Kürze der Testbetrieb einiger öffentlicher Strukturen anläuft; ab Oktober dann sollen die öffentlichen Einrichtungen, welche die Voraussetzungen erfüllen, mit den Diensten beliefert werden. 

Informationen:
www.provinz.bz.it/breitband/

jw

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