Gesundheit / Soziales | 30.05.2014 | 14:41

LRin Stocker zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai

LPA - Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Heuer stellt die Weltgesundheitsorganisation den Kampf gegen das Rauchen unter das Motto ‚Höhere Steuern auf Tabak’. Gesundheitslandesrätin Martha Stocker unterstreicht, dass die Besteuerung von Tabakwaren ein wichtiges Steuerungsmittel sei, um den Tabakkonsum zu reduzieren. Als ebenso wichtig stuft Stocker das in Südtirol geltende Rauchverbot in öffentlichen Räumen ein, das zusätzliche Lebensqualität bringt.

Der italienische Staat etwa nimmt sich in Form von Steuern 76,5 Prozent und somit drei Viertel des Geldes, das eine Zigarettenschachtel mit Inhalt kostet. In Deutschland liegen die Steuern auf Tabakwaren bei 73 Prozent, aber die Bundesregierung will diese bis 2015 erhöhen.

„Tabakwaren ordentlich zu besteuern ist ein wichtiges Steuerungsmittel, um den Verbrauch von Tabak nach unten zu drücken. Eine mindestens ebenso wichtige und sehr wirkungsvolle Maßnahme hat Italien allen anderen europäischen Ländern voraus: Das bei uns geltende Rauchverbot in öffentlichen Räumen gibt es z.B. in Deutschland oder Österreich in dieser konsequenten Umsetzung nicht", unterstreicht Stocker. „Durch dieses Verbot haben wir alle eine Lebensqualität gewonnen, und auf diese will heute ganz sicher niemand mehr verzichten", betont Stocker.

Über sinnvolle gesetzliche und steuerpolitische Maßnahmen hinaus sei es erfreulich festzustellen, dass der Tabakkonsum vor allem aufgrund einer veränderten gesellschaftlichen Einstellung zur Gesundheit und zum Fit-Sein stetig sinke - und das seit vielen Jahren, sagt die Gesundheitslandesrätin. „Trotzdem sollte uns an jedem Weltnichtrauchertag bewusst werden, dass noch Unmengen an Tabak verkauft werden und dass der Tabakgenuss nach wie vor die größte vermeidbare Todesursache bleibt", hebt Stocker hervor.

SAN