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Einzelhandel und Sicherheit: LH Kompatscher trifft Confesercenti-Spitze

Seine Besorgnis über die Zukunft des Einzelhandels und die Sicherheit in Gastlokalen und an Tankstellen hat der Südtiroler Ableger des italienischen Handels- und Dienstleistungsverbands Confesercenti bei einem Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher geäußert. Dieser verwies auf Einschränkungen des Detailhandels in Gewerbegebieten und Bemühungen, die Öffnungszeiten neu zu regeln.

Die Spitzen aller im heimischen Ableger von Confesercenti organisierten Sektoren waren bei LH Kompatscher zu Gast (Foto: LPA/chr)

Beim Landeshauptmann vorstellig geworden ist die gesamte Spitze des heimischen Ablegers von Confesercenti, angeführt von Präsident Federico Tibaldo und Direktor Paolo Pavan, die Kompatscher gegenüber vor allem zwei zentrale Themen auf den Tisch brachten. So ging es um die Sicherheit der Betreiber von Gastlokalen und Tankstellen, die laut den Confesercenti-Vertretern immer stärker bedroht sei. "Man hat vor allem Sorgen, dass die Tankstellenbetreiber zum Ziel von Überfällen werden, weil diese mit großen Summen Bargeld zu tun haben", so der Landeshauptmann.

Die Vertreter von Confesercenti regen daher an, die Installation von Videokameras an Zapfsäulen öffentlich zu fördern. Eine Forderung, der Kompatscher das Ziel der Landesregierung entgegen hält, die Auszahlung von Beiträgen wegen des sinkenden Haushalts und der Entlastung von Unternehmen und Privaten grundsätzlich zu verringern. "Es gebe aber einen anderen Weg, für die Sicherheit an den Tankstellen zu sorgen, der weder Steuerzahler noch Tankstellenbetreiber belasten würde", so der Landeshauptmann: die Erdölkonzerne könnten vom Staat gezwungen werden, Überwachungskameras an ihren Tankstellen anzubringen. "Wir werden in der Staat-Regionen-Konferenz ausloten, ob sich für eine solche Maßnahme der nötige Rückhalt findet", so Kompatscher.

Beim Treffen mit der Confesercenti-Spitze aufs Tapet kam zudem die Frage nach der Zukunft des Einzelhandels. Der Landeshauptmann verwies dabei auf die vergleichsweise rigiden Bestimmungen, die im Land zum Tragen kommen. So seien Einkaufszentren auf der grünen Wiese verboten, für den Einzelhandel in Gewerbegebieten gebe es weit reichende Einschränkungen. "Mit diesen Maßnahmen soll der Handel in den Ortskernen geschützt und erhalten werden", so Kompatscher, der zudem angekündigt hat, einen erneuten Versuch zur Regelung der Ladenöffnungszeiten und zur Einschränkung der Sonntagsöffnung zu starten. "Dafür werden wir diesmal den Weg über ein staatliches Gesetz und die Unterstützung der anderen Regionen suchen", so der Landeshauptmann.

chr

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