Gesundheit / Soziales | 23.05.2014 | 16:26

Eigenverantwortung für Gesundheit: LRin Stocker besucht Gemeinschaftspraxis in Latsch

LPA - Ein Bild von der Arbeit der Allgemeinmediziner, die sich in Gemeinschaftspraxen zusammentun, hat sich Gesundheitslandesrätin Martha Stocker diese Woche in der Gemeinschaftspraxis Pizzecco–Marcadent–Plangger in Latsch gemacht. Zur Sprache kamen beim Treffen mit den Ärzten, die immer größeren Ansprüche der Patientinnen und Patienten. Es gelte, das Bewusstsein der Bürger und Bürgerinnen dafür zu schärfen, dass sie auch eine Eigenverantwortung für ihre Gesundheit tragen, war man sich einig.

Die Ärzte Antonio Pizzecco, Ugo Marcadent, Josef Plangger berichteten Stocker über ihre Arbeit, bei der sie täglich, in den acht Stunden in denen die Praxis geöffnet sei, zwischen Anrufen, Rezeptverschreibungen und Behandlungen rund 280 Patientenkontakte hätten. Für junge Allgemeinmediziner sei der Einstieg sehr schwierig und auch die Mieten und Geräte würden immer mehr kosten, erläuterten Pizzecco, Marcadent und Plangger.

Was Hausärzte unbedingt brauchen würden, seien Mitarbeitende in der Verwaltung, weil es so viel Bürokratie gebe, so die Ärzte. Sie erklärten außerdem, dass viele der zu Behandelnden wenig Gespür dafür hätten, welche Leistungen dringend wären und wie viel verschiedene Leistung kosten würden. Landesrätin Stocker und das Ärzteteam waren sich einig, dass die Eigenverantwortung der Menschen für ihre Gesundheit zu stärken sei.

„Es ist wichtig, eine gute Gesundheitsversorgung in Wohnortnähe anzubieten, die am besten von den Hausärzten gewährleistet werden kann. Ihre Arbeit ist von zentraler Bedeutung. Sie sind im Grunde die Vertrauensärzte, die die Menschen ihr Leben hindurch begleiten", unterstrich Stocker gegenüber den Ärzten.

SAN

Bildergalerie