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Qualitätsfleisch: Euregio fördert grenzüberschreitenden Informationsaustausch

Chancen, Vermarktungsstrategien und Qualitätssicherung von Qualitätsfleisch waren die zentralen Themen einer Tagung, die das Büro der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino vorgestern Mittwoch, 21. Mai, in Innsbruck in der Villa Blanka veranstaltet hat. Durch den grenzüberschreitenden Informationsaustausch können die Produzenten in allen drei Ländern voneinander lernen und gemeinsame Projekte etablieren.

Von links: Wendelin Juen, Geschäftsführer Agrarmarketing Tirol, LH-Stv. Josef Geisler, Hansjörg Prast, Direktor EOS, und Giuseppe Bax, Amtsdirektor Abteilung Tourismus im Trentino. FOTO: LPA/AMTirol.

Ob Almochs, Jahrling, Almschwein, Hofschwein, Kalbl oder Berglamm: Einheimisches Qualitätsfleisch ist bei den Konsumenten in allen drei Ländern der Europaregion äußerst begehrt. "Die Politik unterstützt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Ziel ist es, voneinander zu lernen und gemeinsame Projekte zu etablieren", betonte Landeshauptmannstellvertreter Geisler bei der Tagung.  „In Tirol hat sich in den letzten Jahren ein tolles Angebot an Qualitätsfleisch entwickelt. 268 Grauvieh Almochsen, 1176 Stück Jahrling, 222 Almschweine, 781 Hofschweine, 940 Stück Kalbl und 941 Berglämmer wurden im Vorjahr mit dem Gütesiegel ‚Qualität Tirol‘ vermarktet und sind nicht mehr wegzudenken. Mehr als tausend Tiroler Bauern erwirtschaften damit einen Umsatz von rund 2,5 Millionen Euro", hob Geisler hervor. Wendelin Juen, Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol, betonte die Wichtigkeit verlässlicher Partner für die Entwicklung von Qualitätsfleischprojekten: „Das Erfolgskonzept der Tiroler Qualitätsfleischprojekte liegt in der ausgezeichneten Zusammenarbeit von der Produktion der Bauern über die Veredelung bis hin zur Vermarktung."

„Die Grünlandregion Südtirol bietet die besten klimatischen und geografischen Voraussetzungen für die Rinderhaltung: So hat sich neben der Milchwirtschaft ein weiteres Standbein für Südtiroler Bauern entwickelt", erklärte Hansjörg Prast, Direktor der Export Organisation Südtirol (EOS). Auch von Produktion, Vertrieb und Absatzmarkt berichtete Prast: „Südtiroler Rindfleisch wird von derzeit ca. 180 Bauern produziert und in 13 Metzgereien und deren Verkaufspunkten vertrieben. Die Produktion und der Verkauf richten sich dabei ausschließlich an die Südtiroler Konsumenten. 2014 wurden insgesamt 438 Rinder und Kälber mit dem Qualitätszeichen vermarktet."

Auch das Trentino setzt auf Qualitätsfleischprojekte: „Überliefertes Wissen erweist sich bei der Tierzucht und für den Schutz des Viehbestandes als äußerst wertvoll: die Luganega trentina, die Mortandela della Val di Non, die Ciuìga del Banale sind derart typische Wurstwaren, dass sie die Slow-Food-Schutzbezeichnung erlangt haben", erläuterte Giuseppe Bax, Amtsdirektor der Trentiner Abteilung für Tourismus. „2013 entstand ein Projekt zur Förderung der Rendena-Rinderrasse. Hierbei handelt es sich um biologische Zucht mit dem Ziel, den regionalen Kreislauf der biologischen Fleischproduktion zu stärken", erklärte Bax. „Im Trentino gibt es derzeit ungefähr sechzig Tierzüchter mit 5600 Großvieheinheiten pro Jahr, die vorwiegend als Jungrinder oder Kälber vermarktet werden bzw. das Fleisch für den Hausgebrauch liefern" bemerkte Bax.

ohn

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