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Brennerautobahn: Gemeinsame Vorschläge für Ausschreibung

Der 19. Mai gilt als Termin für Vorschläge von Maßnahmen, die in die Neuausschreibung der Führung der Brennerautobahn einfließen sollen. Land, Anrainergemeinden und -bezirke wollen übereinstimmende Vorschläge abgeben, ein vorbereitendes Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher fand gestern (8. Mai) Abend statt.

Schon 2010 hatte die Staatsstraßenverwaltung ANAS einen ersten Versuch einer Ausschreibung der Autobahnkonzession unternommen, dieses Verfahren ist im März dieses Jahres aber annulliert worden. Obwohl die Konzession der Brennerautobahn AG am 30. April ausgelaufen ist, beginnt der Ausschreibungs-Iter nun von vorne. So hat die nun für die Ausschreibung zuständige Verkehrs-Aufsichtsbehörde in den letzten Tagen eine Reihe von Fragen veröffentlicht, zu denen sich Betroffene zu Wort melden können. Gestern Abend haben sich das Land sowie die Gemeinden und Bezirke entlang der Brennerautobahn darauf geeinigt, übereinstimmende Vorschläge vorzubringen. "Unsere Vorschläge haben in jedem Fall mehr Gewicht, wenn alle betroffenen Südtiroler Institutionen mit einer Sprache sprechen", so Landeshauptmann Kompatscher.

Gestern wurden demnach auch schon erste Maßnahmen besprochen (etwa jene, die in den Landes-Vorschlägen gegen die NOx-Belastung entlang der Trasse enthalten sind: Tempolimits, die Untertunnelung der Autobahn bei Bozen und Brixen, die Erhöhung von Lärmschutzwänden, etc.), dazu solche der Bezirke und Gemeinden gesammelt. "Es sind dabei interessante Vorschläge gemacht worden: von den Raststätten, die zu Schaufenstern unserer Produkte werden sollen, über die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene bis hin zur Tarifgestaltung", so Kompatscher, der ergänzt: "Noch bis Montag haben die Institutionen Zeit, weitere Vorschläge abzugeben, damit wir ein gemeinsames Grundsatzpapier ausarbeiten können."

Einzureichen sind die Vorschläge bis 19. Mai, betroffen sein können Investitionen in die Trasse, Vorschläge zu alternativen Trassenführungen, aber auch Maßnahmen, die keinen direkten Bezug zur Autobahn-Infrastruktur haben. In letztere Kategorien fällt etwa der Vorschlag des Landes und der Gemeinde Bozen, den Bozner Umfahrungstunnel der Brennerstaatsstraße als obligatorische Investition in die Ausschreibung aufzunehmen. "Jedenfalls müssen die Vorschläge transparent, nachvollziehbar, quantifizierbar und fachlich fundiert sein", so der Landeshauptmann, der gestern auch betont hat, dass die Übermittlung dieser Vorschläge noch keinerlei Garantie mit sich bringe, dass diese auch in das Ausschreibungs-Konzept aufgenommen würden. "Zumindest halten wir damit aber die Möglichkeit offen", so Kompatscher.

chr

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