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Maßnahmen und Kommission zur Bekämpfung der Prostitution

LPA - Im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres soll das Projekt "Alba" umgesetzt werden, nachdem das Landesamt für Frau, Familie und Jugend und eine eigene Koordinierungsplattform umfassende Vorarbeit geleistet haben. Das Projekt umfasst verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung der Prostitution und der Zuhälterei. Gestern hat die Landesregierung dem Projekt zugestimmt und der Koordinierungsplattform den Rang einer Landeskommission zugesprochen.

Die Prostitution und damit verbundene illegale Geschäfte, die sich nicht nur auf Frauen und deren Körper beschränken, haben in den vergangenen Jahren sowohl in Italien als auch in Südtirol zugenommen. Maßnahmen zur Bekämpfung des Phänomens wurden gefordert. In Südtirol wurde im Sommer vergangenen Jahres auf Initiative des Gesundheitslandesrates Otto Saurer eine Landeskoordinierungsplattform eingesetzt, um sich mit dem Problembereich auseinanderzusetzen, die verschiedenen Aspekte auszuleuchten und ein Projekt zur Bekämpfung von Prostitution und Zuhälterei und für eine Wiedereingliederung auszuarbeiten. Dieses Maßnahmenpaket hat die Landesregierung gestern genehmigt. Außerdem wandelte sie die Koordinierungsplattform in eine Landeskommission um. Diese Kommission, deren Federführung bei der Landesabteilung für Sozialwesen, und zwar beim Amt für Familie, Frau und Jugend, liegt, setzt sich aus 23 Mitgliedern zusammen. Öffentliche Dienststellen, Sicherheitskräfte, Quästur und Staatsanwaltschaft sind darin ebenso vertreten, wie in diesem Bereich tätige Vereine und Fachleute.

Das Projekt mit der Bezeichnung "Alba" soll im zweiten Halbjahr 2003 umgesetzt werden. Zu diesem Zweck wurde bereits Vorarbeit geleistet. So werden derzeit über einen aus dem Europäischen Sozialfonds geförderten Lehrgang sogenannte "Streetworker" und "Streetworkerinnen" ausgebildet. Auch steht für die Aufnahme von Aussteigerinnen, die eine Wiedereingliederung anstreben, bereits ein Quartier bereit. Ende vergangenen Jahres hatte die Landesregierung eine landeseigene Wohnung zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt.

Der Landeskommission gehören an: Benno Baumgartner (Staatsanwaltschaft), Stefano Mamani (Quästur), Giorgio Calabrese (Carabinieri Bozen), Josef Gasteiger (Landesamt für Senioren und Sozialsprengel), Alfred König (Amt für Gesundheitssprengel), Petra Nothurfter (Frauenbüro), Paolo Condotti (it. Berufsbildung), Laura Favaro (ESF), Patrizia Tricanato (Amt für Sozialplanung der Gemeinde Bozen), Mauro Tricanato (Sozialdienste Bozen), Fernanda Mattedi (Sozialdienste Überetsch/Unterland), Petra Weiss (Sozialdienste Burggrafenamt), Michele Fanolla (Sozialdienste Salten-Schlern), Sabine Abram (Psychologischer Dienst SB BZ), Heiner Schweigkofler, Mauro Randi und Guglielmo Truzzi (Caritas), Claude Rotelli (Volontarius), Bruno Marcato (La Strada/Der Weg), Mamadou Gaye (Porte Aperte-Offene Türen), Manuela Piol (Donne-Nissá), Maria Luisa Bassi (Beratungsstelle AIED), Maria Susat (Sozialcoop).

jw

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