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Aktion „72h ohne Kompromiss“: Zwei Museen beteiligt

LPA - Zum ersten Mal haben sich auch zwei Südtiroler Museen an der größten Jugendsozialaktion „72h ohne Kompromiss“ beteiligt, die vom 23. bis zum 26. April über die Bühne ging. Initiiert hat die Teilnahme des Museions in Bozen und der Festung Franzensfeste die Landesabteilung Museen, die in Zukunft vermehrt auf museale Angebote für Kinder und Jugendliche aufmerksam machen möchte.

Das Museion bot mit der Aktion „Eine Tasche für mein Zebra“ den Jugendlichen die Möglichkeit, bunte Stofftaschen mit verschiedenen Druck- und Maltechniken zu dekorieren

Die Beteiligung der Museen an der Aktion, die sich bisher ausschließlich an soziale Einrichtungen gerichtet hat, wurde durch die Landesabteilung Museen initiiert, die künftig vermehrt auf die musealen Angebote für Kinder und Jugendliche aufmerksam machen und diese auch fördern möchte. Von den eingereichten Projekten verschiedener Museen haben sich die Organisatoren für die Projekte des Museion - Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, und der Festung Franzensfeste entschieden.

Die Aktion „72h ohne Kompromiss" wird organisiert von der Südtiroler Katholischen Jugend, der youngCaritas, dem Südtiroler Jungendring und dem Pastorale Giovanile Diocesana. Sie findet alle drei Jahre statt und richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren, die gemeinsam innerhalb von 72 Stunden ein soziales Projekt planen und umsetzen sollen.

Florian Mussner, Landesrat für Museen ist  mit der erstmaligen Zusammenarbeit zufrieden: „Die Jugendlichen waren 72 Stunden im Dienste einer guten Sache, haben ihr Sozial- und Kulturbewusstsein gestärkt und durch gemeinsames Planen und Organisieren gelernt wie Teamarbeit funktioniert." Ziel der Aktion ist u.a. bei den Jugendlichen ein soziales und kulturelles Bewusstsein zu bilden, ihre Kreativität zu fördern und Berührungsängste abzubauen.

Das Museion in Bozen bot mit der Aktion „Eine Tasche für mein Zebra" den Jugendlichen die Möglichkeit, drei Tage lang in den Museion-Werkstätten bunte Stofftaschen mit verschiedenen Druck- und Maltechniken zu dekorieren und sie anschließend zu verkaufen. Der Erlös ging an die Straßenzeitung „Zebra", die von der OEW (Organisation für eine solidarische Welt) herausgegeben wird.

Beim Projekt „Terra" der Festung Franzensfeste handelte es sich um eine Performance, die sich der Künstler Hannes Egger ausgedacht hat. Er brachte ganze neun Tonnen Erde aus Galizien, das während des Ersten Weltkrieges zu einem großen Schlachtfeld wurde, auf dem hunderttausende Soldaten ihr Leben verloren, in die Franzensfeste. Die Jugendlichen konnten darauf einen Kartoffelacker anlegen, um symbolisch an die Kriegsjahre zu erinnern, und erarbeiteten auch das Vermittlungskonzept des Kunstprojektes.

SAN

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