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Equal Pay Day: Familienlandesrätin Deeg trägt Anliegen mit

LPA - Familienlandesrätin Waltraud Deeg trägt die heutige Initiative des Landesbeirates für Chancengleichheit zum internationalen Aktionstag für gleiche Löhne "Equal Pay Day" mit. "Das Thema ist mir ein Anliegen, da geschlechterspezifische Einkommensunterschiede neben der Frage der Gleichberechtigung auch in engem Zusammenhang mit der Ausrichtung der Familienpolitik stehen", betont Landesrätin Deeg.

So zeige die jüngste Astat-Studie einmal mehr, dass die Ursachen für das Lohngefälle zwischen Mann und Frau von mehreren Faktoren abhänge. "Einerseits wird weibliche Arbeit unterbewertet, wenn Frauen für die identische Arbeitsleistung einen geringeren Lohn erhalten oder in den Führungsebenen kaum vertreten sind, noch schwerwiegender wirkt sich auf die Einkommenskluft aber die geringere Präsenz von Frauen am Arbeitsmarkt aus", so die Landesrätin.

Auch die Zunahme des Gender Pay Gap mit steigendem Alter - ab 34 Jahren -  lege nahe, dass die Unterbrechung von Arbeitsverhältnissen aus familiären Gründen einen wichtigen Einfluss auf die individuelle Lohnentwicklung habe und somit zu den zentralen Ursachen für geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede gehöre. "Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen ist eine Herausforderung, die sich speziell auf den Lebenslauf von Frauen auswirkt, da diese viel häufiger als Männer nach einer Familiengründung nicht, spät oder nur mit Teilzeitbeschäftigung oder Minijobs ins Erwerbsleben zurückkehren", betont Landesrätin Deeg. Nach ihren Worten werde die Tragweite des Problems ersichtlich, wenn man an die längerfristigen Folgen denke, nämlich "die mangelnde Absicherung im Alter oder das Armutsrisiko für die Familie, wenn das Vollzeiteinkommen des Mannes aufgrund von Trennung oder Arbeitsplatzverlust abhanden kommt".

Diese Ungleichheiten zu überwinden sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Einerseits müsse man auf die verstärkte Einbindung der Väter in die Erziehungsarbeit setzen, etwa durch eine ausgewogene Inanspruchnahme der Elternzeit durch Mütter und Vätern, andererseits auf die Umsetzung familienpolitischer Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Ausbau der Betreuungseinrichtungen, Begleitangeboten, die Unterstützung familienfreundlicher Betriebe u.ä.

Beide Punkte seien zentrale Säulen der angestrebten Familienpolitik des Landes, so Landesrätin Deeg. Sie verspricht sich von einer positiven Entwicklung auch einen strategischen Vorteil aus wirtschaftlicher Sicht für das gesamte Land.

jw

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